13-Tonnen-Bombe erstmals eingesetzt So hat die USA die Atomanlagen im Iran angegriffen

Samuel Walder

22.6.2025

Trump: Irans Atomanlagen zerstört – Neue Angriffe auf Israel

Trump: Irans Atomanlagen zerstört – Neue Angriffe auf Israel

Washington/Teheran/Tel Aviv, 22.06.2025: Die USA greifen in den Krieg im Iran ein und bombardieren Atomanlagen. Der Iran droht mit Konsequenzen -der Konflikt weitet sich dramatisch aus. «Die Ereignisse von heute Morgen sind ungeheuerlich und werden dauerhafte Folgen haben», das schreibt Irans Aussenminister Abbas Araghtschi auf X. Irans mächtige Revolutionsgarden, die Elitestreitmacht des Landes, feuerten erneut Dutzende Raketen auf Israel. Nach Angaben des örtlichen Rettungsdienstes wurden 16 Menschen verletzt. Die USA hatten Stunden zuvor an der Seite Israels in den Krieg eingegriffen und laut US-Präsident Donald Trump Irans «entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung» komplett zerstört. Nach Einschätzung der internationalen Atombehörde IAEA wurde keine Strahlung ausserhalb der Einrichtungen freigesetzt.

22.06.2025

Mit Präzision und beispielloser Feuerkraft haben die USA zentrale iranische Atomanlagen zerstört – erstmals kam die Bunkerbrecher-Bombe GBU-57 zum Einsatz.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die USA haben unter Präsident Trump in der Nacht auf Sonntag massive Luft- und Raketenangriffe auf die iranischen Atomanlagen durchgeführt.
  • Darunter mit der erstmals eingesetzten bunkerbrechenden GBU-57.
  • Sechs Tarnkappenbomber vom Typ B-2 und U-Boote mit rund 30 Tomahawk-Marschflugkörpern kamen zum Einsatz.
  • Die Angriffe markieren eine Eskalation des Konflikts und zeigen Washingtons Bereitschaft, auch mit beispielloser militärischer Gewalt Einfluss auf die geopolitische Ordnung im Nahen Osten zu nehmen.

Die Eskalationsspirale im Nahen Osten dreht sich weiter – und Donald Trump greift nun direkt ein. In der Nacht auf Sonntag haben die USA die bislang massivsten Angriffe auf iranische Atomanlagen angeordnet. Ziele der Operation: die Nuklearzentren Fordo, Natans und Isfahan – das Herzstück des iranischen Atomprogramms.

Auf der Plattform Truth Social kündigte Trump persönlich an, dass die Urananreicherungsanlage Fordo mit einer «vollen Ladung Bomben» angegriffen wurde. Und das mit einer Waffe, die bislang nur im Arsenal, aber nie im Ernstfall eingesetzt wurde: der GBU-57. Diese über 13 Tonnen schwere «Bunkerbrecher-Bombe» durchschlägt bis zu 60 Meter Beton und detoniert tief unter der Erde – ideal für das versteckte Fordo, das in einem Bergmassiv liegt.

Nahezu unsichtbar für den Radar

Laut Trump seien die Anlagen «komplett zerstört» – eine beispiellose Machtdemonstration. Unterstützung kam aus der Luft: Tarnkappenbomber vom Typ B-2 warfen insgesamt sechs GBU-57-Bomben auf Fordo ab. Diese Bomber gelten als nahezu unsichtbar für Radar und können jedes Ziel auf dem Globus erreichen.

U-Boote waren im Einsatz

Doch damit nicht genug: Auch von unter Wasser schlugen die USA zu. Medienberichten zufolge wurden etwa 30 Marschflugkörper vom Typ Tomahawk aus US-U-Booten auf Natans und Isfahan abgefeuert. Präzise, zerstörerisch und technisch ausgeklügelt trafen die Raketen ihre Ziele – die strategisch wichtigsten Punkte des iranischen Atomprogramms.

Natans, rund 250 Kilometer südlich von Teheran gelegen, war zuvor schon von Israel attackiert worden. Die Anlage umfasst mehr als 10.000 Zentrifugen und gilt als das «Herzstück» der iranischen Urananreicherung. Auch Isfahan, wo das gelbe Uranoxid für die Weiterverarbeitung vorbereitet wird, wurde schwer getroffen – vier Gebäude standen bereits durch israelische Angriffe in Flammen.

Die Mitteilung aus den USA ist deutlich

Die Botschaft aus Washington ist klar: Die USA sind bereit, militärisch durchzugreifen – und sie verfügen über die Mittel, selbst tief vergrabene Atomanlagen mit chirurgischer Präzision zu vernichten.

Doch was bedeutet dieser beispiellose Schlag für den Nahen Osten – und für die fragile Weltordnung? Eines ist sicher: Die Lage bleibt brandgefährlich.