Um 6 Uhr ging es ihm noch gut So verliefen die letzten Stunden von Papst Franziskus

Dominik Müller

22.4.2025

Papst Franziskus hat am gestrigen Montag um 7.35 Uhr das Bewusstsein verloren.
Papst Franziskus hat am gestrigen Montag um 7.35 Uhr das Bewusstsein verloren.
Michael Kappeler/dpa

Papst Franziskus ist tot. Der 88-jährige Pontifex starb an einem Hirnschlag mit Herz-Kreislaufversagen – nur eine Stunde, nachdem er sich noch wohlgefühlt hatte. Im Vatikan und rund um den Globus herrscht Trauer.

Dominik Müller

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  • Papst Franziskus ist am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren an einem Hirnschlag mit Herz-Kreislaufversagen gestorben.
  • Als er um 6 Uhr aufstand, ging es ihm noch gut.
  • Trotz vorheriger Spitalaufenthalte wegen einer Lungenentzündung nahm er bis zuletzt geschwächt an Terminen teil.

Papst Franziskus ist am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren an einem Hirnschlag und anschliessendem irreversiblem Herz-Kreislaufversagen gestorben. Das ist dem Totenschein zu entnehmen, den der Chef der vatikanischen Gesundheitsdienste, Professor Andrea Arcangeli, ausstellte.

Noch um sechs Uhr morgens war Franziskus aufgestanden – er soll sich zu diesem Zeitpunkt gut gefühlt haben, wie die italienische Tageszeitung «Corriere della Sera» berichtet. Doch nur rund eine Stunde später klagte das Oberhaupt der katholischen Kirche über Unwohlsein.

Um 7.35 Uhr habe er das Bewusstsein verloren, kurz darauf sei er verstorben.

Wochenlang im Spital

Für viele im Vatikan kam der Tod dennoch nicht ganz unerwartet: Bereits im Frühjahr hatte der Papst 38 Tage im Spital verbracht. Grund war eine schwere beidseitige Lungenentzündung, von der er sich nie vollständig erholte. Trotzdem absolvierte er bis zuletzt einige Termine, auch wenn er deutlich geschwächt wirkte.

Die Nachricht von seinem Tod hat Kardinalkämmerer Kevin Farrell bekanntgegeben. Noch am Abend versammelten sich Tausende Gläubige auf dem Petersplatz. Kardinal Mauro Gambetti leitete dort ein öffentliches Rosenkranzgebet für den verstorbenen Papst.

Franziskus war über ein Jahrzehnt das spirituelle Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken weltweit, Bischof von Rom und Staatsoberhaupt des Vatikanstaates. Der Vatikan bereitet sich nun auf die Trauerzeremonien und das anstehende Konklave zur Wahl eines Nachfolgers vor. Die Beisetzung findet am kommenden Samstag statt.


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