Kim Jong Un (links) halte sich bis Donnerstag auf Einladung von Chinas Präsident Xi Jinping (rechts) im Nachbarland auf, teilte die Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag mit. (Archivbild)
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist am Dienstag zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in China eingetroffen.
Nordkoreas Diktator Kim Jong Un und seine Frau Ri Sol Ju am Montag vor der Abreise aus Pjöngjang nach China.
In Peking wurde am Dienstag der Machthaber Nordkoreas Kim Jong Un mit vielen Ehren und hohen Sicherheitsvorkehrungen empfangen.
Ein gepanzerter Sonderzug aus Nordkorea galt auch in der Vergangenheit stets als Zeichen, dass hoher Staatsbesuch in Peking empfangen wird.
Kim Jong Un erneut auf China-Visite
Kim Jong Un (links) halte sich bis Donnerstag auf Einladung von Chinas Präsident Xi Jinping (rechts) im Nachbarland auf, teilte die Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag mit. (Archivbild)
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist am Dienstag zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in China eingetroffen.
Nordkoreas Diktator Kim Jong Un und seine Frau Ri Sol Ju am Montag vor der Abreise aus Pjöngjang nach China.
In Peking wurde am Dienstag der Machthaber Nordkoreas Kim Jong Un mit vielen Ehren und hohen Sicherheitsvorkehrungen empfangen.
Ein gepanzerter Sonderzug aus Nordkorea galt auch in der Vergangenheit stets als Zeichen, dass hoher Staatsbesuch in Peking empfangen wird.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist zu einem mehrtägigen Staatsbesuch nach China gereist. Bei den Gesprächen dürfte es unter anderem um das geplante Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump gehen.
Kim Jong Un und Xi Jinping hatten sich im vergangenen Jahr bereits dreimal getroffen. Nun soll Kim auf Einladung von Xi bis Donnerstag im Reich der Mitte weilen, melden nordkoreanische und chinesische Staatsmedien.
Kim habe Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang am Montag an Bord seines Privatzugs verlassen, teilt die staatliche Nachrichtenagentur KCNA mit. Er werde von seiner Frau Ri Sol Ju und mehreren ranghohen Regierungsvertretern begleitet. Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua bestätigte den Besuch.
Hohes Sicherheitsaufkommen
Südkoreanische Medien hatten zuvor berichtet, ein Sonderzug aus Nordkorea habe die Grenze zu China passiert. In der chinesischen Grenzstadt Dandong hätten dutzende gepanzerte Fahrzeuge und Sicherheitskräfte zwischenzeitlich die Strassen im Umfeld des Bahnhofs blockiert, meldete die Nachrichtenagentur Yonhap.
Später berichtete die Agentur, Kims Zug sei in den Bahnhof von Peking eingefahren. Kurze Zeit später verliess eine Fahrzeugkolonne den Bahnhof, wie Journalisten berichteten. Polizisten riegelten eine Zufahrtsstrasse mit Metallgittern ab.
Gepanzerter Zug als Zeichen
Kim hatte den mächtigen Nachbarn im vergangenen Jahr dreimal besucht, um sich mit dem chinesischen Staatschef Xi zu treffen. Keine der Reisen war im Vorfeld angekündigt worden. Kims erster Besuch im März war erst bekannt geworden, als sein gepanzerter Zug in Peking gesichtet wurde. Es war seine erste Auslandsreise, seit er 2011 an die Macht gekommen war.
Propaganda-Lichtshow im leeren Hotel:
Lichtshow an höchstem leeren Hotel zeigt nordkoreanische Propaganda
Bis vor kurzem war das 330 Meter hohe Ryugyong-Hotel in Pjöngjang nur ein grauer Schandfleck.
Und tagsüber hat sich daran auch nichts geändert.
Sobald die Dunkelheit einbricht, wird das seit 1987 im Bau befindliche Hotelprojekt aber zur Speerspitze der nordkoreanischen Propaganda.
Der Lichtdesigner Kim Yong Il – nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Herrscher Nordkoreas Kim Jong Il – hat dem markanten pyramidenförmigen Gebäude eine Haut aus über 100'000 LEDs verpasst.
Auf den drei Seiten des Gebäudes zeigt eine Lichtschau nun politische Parolen, Bilder berühmter Statuen und Denkmäler, Feuerwerk und Partysymbole.
«Das Ziel dieses Lichtbildschirms ist, unserem Volk Selbstbewusstsein und Hoffnung für die Zukunft zu geben», meint Lichtdesigner Kim.
Laut Kim waren die Reaktionen auf das Spektakel bisher «grossartig». Was einen auch nicht wirklich wundert, denn fast kein Land der Welt ist nachts dunkler als Nordkorea.
Sieht man das Hotel von Aussen, kann man kaum glauben, dass im Inneren bis heute kein Strom fliesst.
Ob das Hotel jemals als solches genutzt wird, steht in den Sternen. Bis dahin aber fungiert es aber wohl als eines der grössten Propagandamonumente der Welt.
Nordkorea ist international weitgehend isoliert. China ist der engste Verbündete Pjöngjangs und ein wichtiger Akteur in den Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm. In den Konflikt war im vergangenen Jahr Bewegung gekommen. Kim traf sich dreimal auch mit Südkoreas Staatschef Moon Jae In.
Kein Zeitplan mit Trump
Im Juni kam er zu einem historischen Gipfel mit US-Präsident Trump zusammen. Dabei willigte Kim in die «Denuklearisierung» seines Landes ein. Genauere Definitionen, einen Zeitplan oder Kontrollmassnahmen für den Prozess gibt es bisher aber nicht. Laut Trump bereiten beide Länder derzeit ein zweites Gipfeltreffen vor.
Kim hatte zuletzt in seiner Neujahrsansprache mit einer Kursänderung gedroht, sollten die USA die Strafmassnahmen gegen sein Land aufrecht halten. Trump sagte am Sonntag, die Sanktionen blieben «vollständig in Kraft», bis es «sehr positive» Ergebnisse gebe.
Nordkorea, Kim und der Sport:
Nordkorea, Kim und der Sport
Kim Jong Un, hier mit den nordkoreanischen Fussballerinnen, liebt den Sport. Doch den Trainern und Athleten droht bei Versagen das Arbeitslager.
Ein glücklicher Diktator: Kim schaut sich ein Fussballspiel an.
Kim Jong Un ist grosser Fan der US-Basketballliga NBA. Ex-Star Dennis Rodman besuchte den Diktator bereits drei Mal.
Die Sportbegeisterung Kims führte sogar zu Annäherungen: Bei den Olympischen Winterspielen treten beide Länder unter einer Flagge gemeinsam an.
Das nordkoreanische Olympiateam tritt an. Die Sportler stehen unter enormen Druck.
Eine olympische Band empfängt Nordkoreas Team in Südkorea.
Das nordkoreanische Cheerleader-Team trifft zu den Olympischen Spielen in Südkorea ein.
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