SpanienSozialist überraschend zum Bürgermeister Barcelonas gewählt
SDA
17.6.2023 - 19:57
Der sozialistische Politiker Jaume Collboni ist überraschend auch mit Stimmen der konservativen Volkspartei (PP) zum neuen Bürgermeister der katalanischen Mittelmeermetropole Barcelona gewählt worden. Für den 53-Jährigen stimmten am Samstag 23 der 41 Mitglieder des Stadtparlaments. Collbonis sozialistische PSOE hatte bei der Kommunalwahl am 28. Mai zehn Sitze erobert. Jedoch erhielt der Rechtsanwalt neben den vier Stimmen der PP auch die neun Stimmen der linksalternativen Partei Barcelona en Comú.
Keystone-SDA
17.06.2023, 19:57
SDA
Die PP hatte als Bedingung ihrer Zustimmung gefordert, dass auch Comú für Collboni stimmt und zugleich auf einen Eintritt in die Stadtregierung verzichtet. Erst kurz vor der Abstimmung hatte Comú dies zugesagt. Die beiden Parteien stimmten für den Sozialisten, weil sie den separatistischen Kandidaten Xavier Trias, der dem ins Ausland geflohenen früheren Regionalregierungschef Carles Puigdemont nahesteht, verhindern wollten. Trias galt bis kurz vor der Abstimmung als Favorit.
Der 76-jährige Trias hatte mit der ihn unterstützenden konservativen Partei Junts bei der Kommunalwahl am 28. Mai die meisten Stimmen und damit elf Sitze im Stadtrat erzielt. Trias, der schon von 2011 bis 2015 Bürgermeister in Barcelona war, wurde jedoch nur von der ebenfalls separatistischen ERC unterstützt und kam lediglich auf 16 Stimmen. Die Separatisten streben die Abspaltung der wirtschaftsstarken Region im Nordosten Spaniens an.
Die PP, die bei den Kommunal- und Regionalwahlen am 28. Mai einen Erdrutschsieg errungen hatte, in Katalonien aber traditionell weniger Stimmen erzielt, spielte damit eine wichtige Rolle bei der Wahl eines Sozialisten. Bei der auf den 23. Juli vorgezogenen Neuwahl des spanischen Parlaments will sie jedoch den sozialistischen Regierungschef Pedro Sánchez aus dem Amt hebeln, notfalls wohl auch mit Hilfe der rechtspopulistischen Vox. Umfragen sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Anders als in Deutschland gibt es in Spanien keine sogenannte Brandmauer gegen die Rechtspopulisten.
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