PolitikSpannungen zwischen Japan und China wegen Fukushima-Kühlwassers
SDA
28.8.2023 - 14:20
Wegen der Einleitung von Kühlwasser aus der japanischen Atomruine Fukushima ins Meer sind die Beziehungen zwischen der Regierung in Tokio und China weiter angespannt.
Keystone-SDA
28.08.2023, 14:20
SDA
Japan bestellte den chinesischen Botschafter ein und forderte Peking auf, dafür zu sorgen, dass die eigene Bevölkerung «ruhig» mit dem Thema umgehe. Zudem solle Peking die Sicherheit japanischer Bürger und Einrichtungen im Nachbarland gewährleisten, wie japanische Medien am Montag weiter berichteten.
In China herrscht zunehmend eine antijapanische Stimmung, weil Japan seit Donnerstag gefiltertes und verdünntes Kühlwasser ins Meer leitet. Unter anderem gibt es Aufrufe zum Boykott japanischer Produkte und zur Stornierung von Reisen nach Japan.
Auch werden japanische Unternehmen wie Restaurants sowie Kulturbetriebe und selbst medizinische Einrichtungen seit Tagen mit Protestanrufen aus China bombardiert, so dass ihr Betrieb massiv gestört ist.
Das japanische Aussenministerium rief die eigenen Bürger, die nach China reisen wollen oder sich dort aufhalten, zur Vorsicht auf. Sie sollten in öffentlichen Räumen nicht laut Japanisch sprechen, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es im März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und gewaltigen Tsunamis zu mehreren Kernschmelzen gekommen. Die zerstörten Reaktoren müssen seither weiter mit Wasser gekühlt werden, das in mehr als 1000 Tanks aufgefangen wird – inzwischen haben sich dort rund 1,34 Millionen Tonnen an Kühlwasser gesammelt.
Vor der Einleitung ins Meer wird das Kühlwasser gefiltert, bis auf das radioaktive Isotop Tritium. Der Betreiberkonzern Tepco verdünnt das Wasser daher so weit mit Meerwasser, dass die Tritiumkonzentration auf 1500 Becquerel pro Liter sinkt, was weniger als einem Vierzigstel der nationalen Sicherheitsnorm entspricht.
Nach Angaben der japanischen Regierung lagen die Strahlungswerte der ersten Meerwasserproben, die das Umweltministerium seit der Einleitung entnommen hat, sogar unter den nachweisbaren Grenzwerten.
Dennoch bezeichnet China das Wasser als «nuklear verseucht» und verhängte ein Einfuhrverbot für alle Fischereierzeugnisse aus Japan. Experten weisen darauf hin, dass China selbst routinemässig Kühlwasser aus eigenen Atomkraftwerken ins Meer leitet, wobei die Strahlenwerte um ein Vielfaches höher seien als im Falle des Fukushima-Kühlwassers.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam