Glimpflich bis tödlichSpektakuläre Videos zeigen zwei Kampfjet-Abstürze
phi
24.10.2022
Am Wochenende haben zwei Videos gezeigt, wie dünn die Luft in der Ukraine für Piloten ist: Während sich ein Ukriner retten kann, kommt für zwei Russen jede Hilfe zu spät.
phi
24.10.2022, 13:51
phi
Das ukrainische Militär hat ein Video aus dem Sommer veröffentlicht, das der Pilot eines Jets mit einer Helm-Kamera gemacht hat. Der Unbekannte ist im Tiefflug mit einer Su-25SM Frogfoot mit roter Identifikationsnummer 09 irgendwo in der Ukraine unterwegs.
Das Erdkampfflugzeug wird von einer Raketen getroffen, die offenbar die vertikalen Stabilisatoren. der Su-25S; beschädigt. In der sofort eingeleiteten Kurve reisst die Strömung ab, der Flugzeugführer kann sich gerade noch mit dem Schleudersitz retten.
Wegen der geringen Höhe sieht der Pilot noch, wie sein Jet in einem grünen Feld mit einem Feuerball in den Boden einschlägt. Der Soldat landet trotz der gerade mal 200 Meter Absprunghöhe womöglich unverletzt, wie das Helmkamera-Video suggeriert.
Weniger Glück hatten die Insassen einer Su-30, die in Irkutsk verunfallt ist. Der Jet ist bei einem Testflug am 23. Oktober in ein Wohnhaus gestürzt. Es ist bereits das zweite Kampfflugzeug, das in Russland in ein Gebäude rast und in einem Feuerball explodiert.
Bei dem Crash der Su-34 in Jeisk auf der Krim starben am 17. Oktober 14 Zivilisten, während sich die beiden Piloten retten konnten. Der Grund für den Absturz: Eines der beiden Triebwerke hatte Feuer gefangen. Der neueste Unfall mit der Su-30 kostete forderte – abgesehen von den Flugzeugführern – dagegen keine Opfer.
Der neuerliche Absturz in Irkutsk werde nun von den Behörden untersucht, schreibt die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Laut Tass haben zwei Möwen die Triebwerke getroffen, nachdem die Su-34 gestartet ist, und so den Crash verursacht.