Coronavirus In Frankreich steigen die Infektionszahlen stark

SDA

12.10.2020 - 03:15

Die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt in Frankreich weiter rasant. (Archivbild)
Die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt in Frankreich weiter rasant. (Archivbild)
Source: Keystone/EPA/Guillaume Horcajuelo

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen steigt in Frankreich weiter rasant an. Nach fast 27'000 am Vortag erhöhte sich die Zahl am Sonntag um mehr als 16'000 binnen 24 Stunden, wie die Behörden mitteilten.

Die Coronakrise ist in Europa das alles beherrschende Thema. Mit dem Herbst steigt auch die Zahl der Neuinfektionen wieder deutlich. Überall wird in Krisenrunden beraten, wie eine zweite Welle verhindert werden kann. Frankreich ist besonders hart getroffen. Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen steigt weiter rasant an. Nach fast 27'000 Neuinfektionen am Samstag erhöhte sich die Zahl am Sonntag um mehr als 16'000, wie die Behörden mitteilten. Die Zahl der Coronavirus-Patienten auf den Intensivstationen stieg auf 1483 und damit den höchsten Stand seit Mai. Die Zahl der Todesfälle stieg bis Samstagabend um 54 auf 32’684.

 Insgesamt leben in Frankreich etwa 67 Millionen Menschen. In Grossstädten wie Paris, Lyon und Marseille gilt bereits die höchste Corona-Warnstufe. Dort mussten Bars und gastronomische Einrichtungen, die keine Speisen verkaufen, für zwei Wochen schliessen.

Aufgrund der stark steigenden Zahlen soll die höchste Corona-Warnstufe ab Dienstag auch in den Grossstädten Toulouse und Montpellier gelten. Diese Warnstufe wird ausgerufen, wenn die Schwelle von 250 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten wird, die Inzidenz bei den über 65-Jährigen über 100 liegt und wenn 30 Prozent der Intensivbetten in einer Region belegt sind.

Damit treten strengere Schutzmassnahmen in Kraft: Bars und Sporthallen müssen geschlossen bleiben, Restaurants dürfen nur unter Auflagen offen bleiben.



Höchste Warnstufe in mehreren Städten und Guadeloupe

Bereits seit Samstag gilt die höchste Warnstufe in Lyon, Grenoble, Saint-Etienne und Lille. Zuvor war sie bereits für Paris und die südfranzösischen Städte Marseille und Aix-en-Provence sowie für das Überseegebiet Guadeloupe in Kraft getreten.

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