DeutschlandStreit um Gendersternchen – SPD-Veteran bleibt in der Partei
SDA
10.3.2021 - 15:30
In der Debatte über den Umgang mit Minderheiten und um gendersensible Sprache hat der ostdeutsche SPD-Politiker Wolfgang Thierse seine weitere Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten angekündigt.
10.03.2021, 15:30
SDA
Der ehemalige deutsche Bundestagspräsident mahnte seine Partei zugleich, keine Parteimitglieder zu verprellen, «die das Gendersternchen nicht mitsprechen wollen und können», wie er dem «ZEITmagazin» (Donnerstag) sagte.
«Die SPD wird mich behalten», sagte Thierse. «Die werden mich nicht los, zumal die Mehrheit der Partei will, dass ich bleibe.» Der 77-Jährige war von 1998 bis 2005 Bundestagspräsident und bis 2013 Abgeordneter im deutschen Parlament.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Thierse seinen Austritt aus der SPD ins Spiel gebracht hatte. In einem Schreiben an SPD-Chefin Saskia Esken bat der frühere DDR-Bürgerrechtler darum, ihm öffentlich mitzuteilen, ob sein «Bleiben in der gemeinsamen Partei weiterhin wünschenswert oder eher schädlich» sei, wie der «Tagesspiegel» berichtet hatte.
Hintergrund war eine Auseinandersetzung über Veröffentlichungen Thierses. Er hatte darin «linke Identitätspolitik» kritisiert. Damit war gemeint, dass politisch linksstehende Menschen gesellschaftliche Diskussionen erschweren würden. Thierse kritisierte, dass zum Beispiel ein Sprachgebrauch quasi mit Verboten belegt werde, der als diskriminierend gegenüber gesellschaftlichen Gruppen gilt.
Mehrere teils prominente SPD-Vertreterinnen und -Vertreter solidarisierten sich mit Thierse. Im «ZEITmagazin» sagte er nun, die SPD habe bereits «grosse Teile der Arbeiterschaft» verloren. «Wollen wir jetzt auch noch alle die ausschliessen und verlieren, die das Gendersternchen nicht mitsprechen wollen und können?» Das Gendersternchen ("Kolleg*innen") dient dazu, in Personenbezeichnungen männliche, weibliche auch weitere Geschlechter und Geschlechtsidentitäten in ein einziges Wort zu fassen.
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