ItalienStreit um Konklave-Teilnahme: Geschasster Kardinal gibt nach
SDA
29.4.2025 - 11:22
ARCHIV - Der italienische Kardinal Angelo Becciu. Foto: Johannes Neudecker/dpa/Archiv
Keystone
Im Streit um seine Konklave-Teilnahme hat der in Ungnade gefallene Kardinal Angelo Becciu nachgegeben. Er bleibe jedoch «überzeugt von meiner Unschuld».
Keystone-SDA
29.04.2025, 11:22
SDA
«Ich habe entschieden, dass ich wie immer dem Willen von Papst Franziskus folgen und nicht ins Konklave eintreten werde», heisst es in einer persönlichen Erklärung des Italieners.
Beccius Ansage, am Konklave zur Wahl eines neuen Papstes teilnehmen zu wollen – trotz seiner Verwicklung in einen Finanzskandal – hatte in den vergangenen Tagen für Wirbel gesorgt. Franziskus hatte dem 76-Jährigen 2020 im Zuge des grossen Betrugsskandals die «mit dem Kardinalat verbundenen Rechte» entzogen. Sein genauer Status ist seitdem nicht völlig klar, Becciu wurde jedoch in einer Liste des Vatikans zum Konklave als «Nicht-Wähler» geführt.
Verurteilt wegen fragwürdiger Millionendeals
Seine Entscheidung zum Rückzug treffe er «zum Wohle der Kirche», schrieb der aus Sardinien stammende Kardinal. Er wolle damit zur Gemeinschaft und Ruhe des Konklaves beitragen. Die Wahl eines Nachfolgers des am Ostermontag gestorbenen Papst Franziskus beginnt am 7. Mai.
Ende 2023 war Becciu als erster Kardinal in der Geschichte der katholischen Kirche von einem Gericht im Vatikan zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. In dem Prozess ging es um fragwürdige Millionendeals in einem Immobilienskandal, in die er verwickelt war.
Neues Startdatum für Trumps US-Zölle. Von diesem Mittwoch wird das neue Anlaufdatum auf den 1. August verschoben. Der US-Präsident unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am 7. Juli. Nur wenige Stunden nach diesem Aufschub will sich Donald Trump aber nicht auf die Verbindlichkeit dieses Ultimatums festlegen. Er zeigt sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
08.07.2025
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu
Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
08.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
04.07.2025
1. August: Trump verschiebt Frist für neue Zölle
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu