Coronavirus – Schweiz Subjektives Wohlbefinden hat bisher nicht unter Covid-19 gelitten

cz, sda

17.11.2020 - 09:39

Leere Strassen in Zürich während des Teil-Lockdown im April: Laut einer Untersuchung des Bundesamtes für Statistik hatte die Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 keinen Einfluss auf die Zufriedenheit der Bevölkerung mit ihrem jetzigen Leben. (Archivbild)
Leere Strassen in Zürich während des Teil-Lockdown im April: Laut einer Untersuchung des Bundesamtes für Statistik hatte die Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 keinen Einfluss auf die Zufriedenheit der Bevölkerung mit ihrem jetzigen Leben. (Archivbild)
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Die Corona-Pandemie hat sich in der ersten Jahreshälfte nicht negativ auf das subjektive Wohlbefinden der Bevölkerung ausgewirkt. Das Vertrauen in das politische System ist hingegen laut Resultaten einer BFS-Statistik signifikant gestiegen.

Die Covid-19-Pandemie habe in der Schweiz keinen Einfluss auf die Zufriedenheit mit dem jetzigen Leben und den persönlichen Beziehungen, das Gefühl von Glück oder den selbst wahrgenommenen Gesundheitszustand gehabt, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Dienstag.

Laut dem BFS befand sich die Schweiz vor der globalen Gesundheitskrise hinsichtlich des subjektiven Wohlbefindens unter den am besten gestellten Ländern in Europa. 38 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung hatte sich nämlich 2018 als sehr zufrieden mit ihrem jetzigen Leben bezeichnet. In Europa lag dieser Wert mit 25 Prozent deutlich tiefer.

Vertrauen in Politik gestiegen

Deutlich gestiegen ist während des partiellen Lockdowns das Vertrauen in das politische System. Der Anteil der Personen, die ein hohes oder sehr hohes Vertrauen in das politische System angeben, nahm von 47,5 Prozent auf 54,0 Prozent zu.

Besonders gewachsen ist das Vertrauen bei Personen über 65 Jahren, bei Frauen, bei Personen mit schweizerischer Nationalität und bei Personen mit höherem Bildungsstand.

Sorgen bereiteten in der Corona-Krise hingegen die künftige finanzielle Situation und die Arbeitsplatzsicherheit. Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, die das Risiko, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, als sehr gering einschätzte, sank während der ersten Corona-Welle deutlich, nämlich von 64,2 Prozent auf 53,5 Prozent.

Vor allem Männer, ausländische Personen und Personen mit finanziellen Schwierigkeiten äusserten laut BFS Befürchtungen einer geringeren Arbeitsplatzsicherheit.

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