PolitikSudan bleibt umkämpft – weitere Feuerpause gescheitert
SDA
19.4.2023 - 04:14
Im Sudan ist ein Ende der Gewalt nach wie vor nicht in Sicht. Am Dienstagabend zerschlugen sich vorerst Hoffnungen auf eine mögliche Waffenruhe, die zuvor laut Vertretern beider Seiten für den Abend (18.00 Uhr MESZ) angesetzt worden war.
Keystone-SDA
19.04.2023, 04:14
SDA
Die Kämpfe in Khartum seien ohne Unterbrechung weitergegangen, berichtete eine dpa-Reporterin vor Ort. Auch Medienberichten und Augenzeugen auf Twitter zufolge waren Explosionen und Schüsse zu hören. Es war die dritte gescheiterte Feuerpause seit Beginn der Gefechte am Samstag. Seitdem kamen laut Vereinten Nationen 270 Menschen ums Leben, 2600 wurden verletzt.
In dem seit Jahren politisch instabilen Sudan kämpfen seit Samstag die zwei mächtigsten Generäle und ihre Einheiten um die Vorherrschaft. Die zwei Männer führten das Land mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup im Jahr 2021. De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen RSF.
Die paramilitärische Gruppe RSF warf der sudanesischen Armee am Dienstag bereits um 18.14 Uhr in einer Mitteilung auf Twitter den «Verstoss gegen die unter internationaler Vermittlung vereinbarte Waffenruhe» vor. «In den ersten Stunden der erklärten Waffenruhe» sei es zu Angriffen auf RSF-Kräfte gekommen, hiess es. Diese Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.
Bereits am Sonntag und Montag waren vereinbarte dreistündige Waffenruhen gescheitert. Tausende Zivilisten seien deshalb in ihren Wohnungen und Häusern gefangen, oft ohne Strom und ohne Möglichkeit, Essen, Wasser oder Medikamente zu besorgen, teilte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk in Genf mit.
Die G7-Aussenminister hatten am Dienstag ein Ende der Gewalt gefordert. «Wir rufen alle Akteure auf, zu Verhandlungen zurückzukehren und aktive Schritte zu unternehmen, um Spannungen abzubauen», hiess es im Abschlusspapier zum Treffen der Minister im japanischen Karuizawa.
Die Bundeswehr bereitet eigenen Angaben nach eine Unterstützung des Auswärtigen Amtes (AA) im Falle einer militärisch abgesicherten Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Sudan vor. In der sogenannten Krisenvorsorgeliste des AA hat sich nach Angaben einer Sprecherin vom Montag eine «niedrige dreistellige Zahl» deutscher Staatsangehöriger im Sudan registriert. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte, halten sich im Sudan aktuell ein Bundespolizist – als Sicherheitsbeamter der Botschaft – sowie mehrere deutsche Mitarbeiter der UN-Mission UNITAMS auf.
Ob es Pläne für die 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nation im Sudan gibt, darunter 800 Ausländer, wollte eine UN-Sprecherin in Genf nicht kommentieren. Die Absicht sei auf jeden Fall, vor Ort zu bleiben und das humanitäre Mandat der UN zu erfüllen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam