Südafrika Südafrika erhielt 80 000 Dosen des Johnson & Johnson-Impfstoffs

SDA

17.2.2021 - 09:56

Ein Kühlwagen transportiert Johnson  Johnson COVID-19-Impfstoffe vom O.R. Tambo International Airport zu einer Lagereinrichtung in Johannesburg. Foto: Shiraaz Mohamed/AP/dpa
Ein Kühlwagen transportiert Johnson Johnson COVID-19-Impfstoffe vom O.R. Tambo International Airport zu einer Lagereinrichtung in Johannesburg. Foto: Shiraaz Mohamed/AP/dpa
Keystone

Südafrika hat die ersten 80 000 Dosen des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson erhalten.

Die Ladung traf laut Regierungsangaben am Dienstagabend auf dem Johannesburger Flughafen ein und soll demnächst vorrangig an das Personal des Gesundheitswesens gehen. «Der Impfstoff wurde von Südafrikas Behörde für Gesundheitsprodukte genehmigt», teilte das Gesundheitsministerium in einer Erklärung mit.

Von dem Impfstoff hat auch die EU-Kommission Mengen für mindestens 200 Millionen Menschen geordert; er muss aber noch zugelassen werden. Das Besondere ist, dass er voraussichtlich nur einmal gespritzt werden muss.

Laut offiziellen Angaben hat sich der Kap-Staat neun Millionen Dosen dieses Impfstoffs gesichert, nachdem eine zuvor geplante Impfaktion mit dem Präparat von Astrazeneca wegen Zweifeln an dessen Wirksamkeit gegen die im Lande vorherrschende Coronavirus-Variante kurzfristig ausgesetzt worden war. Gesundheitsminister Zweli Mkhize teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass diese Dosen nun der Afrikanischen Union (AU) zur Verteilung an interessierte Länder auf dem Kontinent angeboten werden sollen.

Das Astrazeneca-Präparat schützt bei einer zunächst in Südafrika entdeckten Variante möglicherweise weniger vor milden und schweren Verläufen von Covid-19. Wegen dieser ansteckenderen Variante des Virus stufte die Bundesregierung den Kap-Staat Anfang Februar als Corona-Risikogebiet mit besonders gefährlichen Virusmutationen ein. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem zahlenmässig am stärksten betroffenen afrikanischen Land knapp 1,5 Millionen Infektionen registriert, gut 48 300 Menschen starben an den Folgen.

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