Coronavirus – Schweiz Südafrika-Mutation des Coronavirus im Tessin bestätigt

su, sda

1.1.2021 - 19:27

Die Südafrika-Mutation des Coronavirus ist im Tessin gefunden worden, bei einer aus Südafrika eingereisten Person. (Themenbild)
Die Südafrika-Mutation des Coronavirus ist im Tessin gefunden worden, bei einer aus Südafrika eingereisten Person. (Themenbild)
Keystone

Im Kanton Tessin ist eine weitere Ansteckung der in Südafrika bekannt gewordenen mutierten Coronavirus-Variante bestätigt worden. Im Kanton St. Gallen ist ein Kind im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

Die im Tessin positiv auf die Südafrika-Mutation getestete Person befindet sich in Isolation, wie das kantonale Gesundheitsdepartement am Freitag mitteilte. Sie war aus Südafrika ins Tessin gereist und befindet sich noch immer dort. Sie war vor Weihnachten positiv getestet worden.

Damit ist die Südafrika-Variante des Virus ein drittes Mal in der Schweiz offiziell bestätigt. Das BAG hatte am Dienstag über zwei bestätigte Fälle berichtet. Von der in Grossbritannien aufgetauchten Mutation gab es in der Schweiz Ende Dezember fünf bestätigte Fälle.

Am Freitag wurde zudem bekannt, dass im Dezember ein Kind und eine junge erwachsene Person im Zusammenhang mit einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben sind. Das Kind wohnte im Kanton St. Gallen, die erwachsene Person im Kanton Zürich.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte eine Meldung des Onlineportals 20min.ch vom Freitag. Das Kind gehörte zur Kategorie der unter 9-Jährigen, die erwachsene Person zur Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen.

Verwirrung um Todesopfer im Kanton Zürich

Nachdem ein Sprecher des Kantons Zürich gegenüber dem Onlineportal ausgeschlossen hatte, dass die ältere Person an Covid-19 gestorben sei, schaltete sich das BAG in die Diskussion ein. In einer Mitteilung hielt Mediensprecherin Katrin Holenstein fest, dass die BAG-Statistik keine Todesursachen-Statistik sei. Die genaue Todesursache sei dem BAG nicht bekannt.

Auf dem Meldeformular ans BAG zum klinischen Befund werde lediglich vermerkt, dass es sich um einen Covid-Patienten gehandelt habe. Die genaue Todesursache werde mit etwas zeitlicher Verzögerung vom Bundesamt für Statistik (BFS) erfasst. Dieses analysiere die Informationen aus den Todesscheinen der Verstorbenen. Erst aus der BFS-Todesursachenstatistik werde ersichtlich, «ob die Personen an oder mit Covid-19 gestorben sind».

Damit sind in der Schweiz bisher sicher mindestens zwei unter 29-jährige Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Ansteckung verstorben. Ende Mai hatte das BAG den Tod eines Säuglings aus dem Kanton Aargau vermeldet.

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