PolitikSüdkoreas Ex-Präsident Lee Myung Bak wird begnadigt
SDA
27.12.2022 - 11:01
Mehr als zwei Jahre nach seiner Verurteilung zu 17 Jahren Haft wegen Korruption erhält der frühere südkoreanische Präsident Lee Myung Bak eine Sonderbegnadigung.
Keystone-SDA
27.12.2022, 11:01
SDA
Der 81 Jahr alte konservative Politiker und ehemalige Bürgermeister von Seoul ist der prominenteste Nutzniesser des Erlasses, den die Regierung am Dienstag für insgesamt 1373 Verurteilte bekanntgab. Zum Kreis gehören auch andere Politiker sowie frühere Beamte.
Er hoffe, dass der Erlass dazu dienen werde, «die nationale Macht zu vereinen», sagte Präsident Yoon Suk Yeol laut TV-Sendern bei einem Kabinettstreffen. In Südkorea werden oft zum Jahresende oder an bestimmten Feier- und Jahrestagen Amnestien oder Massenbegnadigungen gewährt.
Der jetzige Straferlass wird den Angaben des Justizministeriums zufolge am Mittwoch wirksam. Für Lee bedeutet dass, dass ihm der Rest seiner Haftzeit von etwa 15 Jahren erlassen wird. Auch sollen noch unbezahlte Strafen von 8,3 Milliarden Won (etwa 6,1 Millionen Franken) gestrichen werden. Wegen Gesundheitsproblemen und seines hohen Alters wurde der Vollzug seiner Haftzeit bereits im Juni ausgesetzt.
Lee war von 2008 bis 2013 Staatschef. Im Februar 2020 wurde er in zweiter Instanz zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. Weitere Anklagepunkte lauteten Machtmissbrauch, Untreue und Steuerhinterziehung. Unter anderem soll er schwarze Kassen angelegt und Bestechungsgelder angenommen haben.
Vor einem Jahr war Lees Nachfolgerin im höchsten Staatsamt, Park Geun Hye, vorzeitig aus der Haft freigekommen – damals unter dem sozialliberalen Präsidenten Moon Jae In.
Park war während ihrer Amtszeit in einen grossen Korruptionsskandal verwickelt. Das Verfassungsgericht enthob sie 2017 ihres Amtes. Sie wurde später wegen Korruption zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam