GrossbritannienSunak und Truss kämpfen um Nachfolge von Premier Johnson
SDA
20.7.2022 - 17:17
Die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson wird sich zwischen Ex-Finanzminister Rishi Sunak und Aussenministerin Liz Truss entscheiden. Die beiden Politiker erhielten bei der Abstimmung in der konservativen Parlamentsfraktion am Mittwoch die meisten Stimmen, wie der Chef des zuständigen Komitees, Graham Brady, mitteilte.
Keystone-SDA
20.07.2022, 17:17
SDA
Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt erhielt die wenigsten Stimmen und schied mit nur acht Stimmen weniger zu Truss aus dem Rennen aus. Nun entscheiden die Mitglieder der Tory-Partei in einer Stichwahl. Am 5. September soll sich entscheiden, wer als Nachfolgerin oder Nachfolger Johnsons in der Downing Street einzieht.
Die Abstimmung war nötig geworden, weil Amtsinhaber Johnson vor zwei Wochen unter massivem Druck aus einer Fraktion als Parteichef zurückgetreten war.
Für Sunak stimmten in allen Abstimmungsrunden in der Fraktion die grösste Zahl an Abgeordneten. Allerdings ist der 42-Jährige, der auch die Mitte der Partei anspricht, intern umstritten. Vor allem der rechtskonservative Flügel um Truss wirft Sunak vor, für die grössten Steuererhöhungen der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich zu sein.
Der amtierende Premier Johnson gilt ebenfalls als Gegner: Sein Umfeld beschuldigt den früheren Schatzkanzler, den Regierungschef verraten zu haben, indem er mit seinem Rückzug den Sturz Johnsons eingeleitet habe. Das weist Sunak zurück. Schlechte Nachrichten brachte ihm zudem das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter Tory-Parteimitgliedern am Dienstag. Demnach dürfte er bei der Stichwahl unterliegen.
Aussenministerin Truss galt von Beginn als eine der Favoritinnen. Allerdings landete sie in den ersten Wahlrunden stets auf Platz drei hinter der früheren Entwicklungshilfe- und Verteidigungsministerin Mordaunt, die lange als Liebling der Parteibasis galt. Sie hatte sich als vehemente Verfechterin des Brexits einen Namen gemacht und erhält viel Zustimmung von der Parteibasis. Dennoch war Mordaunt den Tories am rechten Rand ein Dorn im Auge, die ihr zu liberale Ansichten in Genderfragen und mangelnde Kabinettserfahrung vorwerfen. Als einzige verbliebene Vertreterin des rechten Flügels konnte die 46-jährige Truss aber offenbar viele Abgeordnete überzeugen, die bisher für die ebenfalls rechtskonservative Ex-Staatssekretärin Kemi Badenoch gestimmt hatten.
Nun haben die Parteimitglieder das Wort. Wie viele das derzeit sind, ist aber unklar. Bei der vorigen Parteichef-Wahl 2019, als sich Boris Johnson durchsetzte, waren es rund 160 000 Mitglieder. Anfang der kommenden Woche will die BBC ein TV-Duell der beiden letzten Kandidaten übertragen, zu dem sich die Bewerber schon bereit erklärt haben.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam