Todesfahrt von Mannheim Polizeipräsidentin erlebte Todesfahrt mit +++ Täter soll heute vernommen werden

Philipp Dahm

3.3.2025

Auto in Mannheim in Menschenmenge gefahren – eine Festnahme

Auto in Mannheim in Menschenmenge gefahren – eine Festnahme

O-Ton Stefan Wilhelm, Sprecher Polizei Mannheim: «Gegen 12:15 kam es hier im Bereich des Mannheimer Paradeplatzes in der Fussgängerzone zu einem grösseren Polizeieinsatz. Aktuell können wir schon bestätigen, dass ein Auto in der Fussgängerzone in eine Menschengruppe gerast ist und hierbei leider eine Person ums Leben kam.»

03.03.2025

In Deutschland soll es erneut zu einer Amokfahrt gekommen sein: Ein Autofahrer soll in eine Menschenmenge gerast sein. Es gibt zwei Tote und  mehrere Verletzte. Die aktuellen Entwicklungen im Ticker.

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Philipp Dahm, Andreas Fischer

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Montag ist gegen 12.15 Uhr in Mannheim ein Kleinwagen der Marke Ford in eine Menschenmenge gefahren.
  • Die Polizei hat zwei Todesopfer bestätigt. 
  • Die Polizei hat den Ford-Fahrer festnehmen können. Es soll sich um einen 40-jährigen Deutschen handeln. 
  • Die Tat war nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden nicht politisch oder religiös motiviert. Der Tatverdächtige soll aber psychisch auffällig gewesen sein.
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  • 9.05 Uhr

    Ermittler wollen heute mutmasslichen Todesfahrer vernehmen

    Der des zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verdächtige 40 Jahre alte mutmassliche Todesfahrer von Mannheim soll vernommen werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der aus Ludwigshafen stammenden Deutsche nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. «Wir werden ihn heute vernehmen», sagte der Chef des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger.

    Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er lag im Schockraum, wurde bewacht und ist den Informationen zufolge jetzt aus der Klinik entlassen worden. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.

  • Dienstag, 4. März, 8.40 Uhr

    Mannheims Polizeipräsidentin erlebte Todesfahrt mit

    Ulrike Schäfer, Polizeipräsidentin von Mannheim, ist am Montag selbst Zeugin der Todesfahrt geworden. Sie sei um 12.14 Uhr in der Fussgängerzone unterwegs gewesen, als ein Auto mit hoher Geschwindigkeit an ihr vorbeifuhr, berichtet «Bild». «Ich wusste sofort, da stimmt etwas nicht.» Der Wagen sei mitten durch die Menschen ungebremst weitergefahren.

    Daraufhin habe Schäfer umgehend ihre Kollegen informiert. «Bei dem ersten Notruf auf der Leitstelle war nicht klar, ob es sich um einen Unfall oder Absicht handelte.» Sie habe dies umgehend klarstellen können. Zudem habe sie Hinweise auf den Fluchtwagen geben können. Mit Erfolg: «Um 12.26 Uhr wurde der Fluchtwagen verlassen aufgefunden, um 12.43 Uhr konnten meine Beamten auch schon die Festnahme melden.»

  • 20.45 Uhr

    Täter von Mannheim hatte Vorstrafenregister

    Der Täter hinter der Todesfahrt von Mannheim war bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler bei einer Medienkonferenz in Mannheim. Dabei gehe es um eine Körperverletzung, für die er eine kurze Freiheitsstrafe verbüsst habe vor über zehn Jahren, ausserdem ein Fall von Trunkenheit im Verkehr.

    Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er habe einen entsprechenden Kommentar auf Facebook abgesetzt und sei deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden

  • 20.10 Uhr

    Taxi-Lenker stoppte Todesfahrer, Täter schiesst sich in den Mund

    Der Mann, der mit hoher Geschwindigkeit durch die Innenstadt von Mannheim raste, wurde offenbar von einem Taxi-Lenker aufgehalten. Das berichtet «Bild» unter Berufung auf Einsatzkräfte vor Ort: «Ein Taxi-Lenker ist dem Auto gefolgt und hat den Fahrer gestoppt. Er ist für mich der Held!», wird ein Polizist zitiert.

    Der Chauffeur habe gerade eine Pause gemacht, als der Täter durch Mannheim raste. Nach einer Verfolgung konnte der Taxi-Lenker den Täter zum Halten zwingen. Der habe daraufhin auf den Taxi-Lenker, der unverletzt blieb, geschossen und sei geflüchtet.

    Bei seiner Festnahme habe er sich mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen und lebensgefährlich verletzt. Dies bestätigte auch die Polizei auf einer Medienkonferenz. Der Gesundheitszustand würde sich stabilisieren, aber der Mann könne noch nicht vernommen werden.

  • 19.50 Uhr

    Innenministerin Faeser dankt Polizei nach «Horror»

    Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat nach der Todesfahrt in einer Mannheimer Fussgängerzone der Polizei und den Rettungskräften gedankt. «Die Polizei hat einen herausragenden Job geleistet», sagte die SPD-Politikerin am Abend, nachdem sie sich vor Ort ein Bild gemacht hatte. Etwa 30 Polizeikräfte seien in zehn Minuten vor Ort gewesen, sagte Faeser.

    Nun gelte es, die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen zu lassen. Es sei eine furchtbare Tat, «ein Horror am helllichten Tag, bei schönstem Wetter, in der Mittagspause, wo viele Menschen draussen sind».

  • 19.24 Uhr

    Maite Kelly sagt Konzert nach Todesfahrt ab

    Die Sängerin Maite Kelly hat nach der Mannheimer Todesfahrt ein für Mittwoch geplantes Konzert in der Stadt abgesagt. «Aus Respekt vor den Opfern von Mannheim: Maite Kelly und Mewes Entertainment Group sagen Konzert in der SAP Arena ab», heisst es auf Kellys Instagram-Kanal. Mewes Entertainment ist der Tour-Veranstalter.

    Kelly sollte im Rahmen ihrer «Nur Liebe – Live 2025»-Tour am Mittwoch in der SAP Arena auftreten. «Manchmal bleibt nur die Stille. Mein ganzes Kreativteam aus Handwerkern und ich werden aus Respekt gegenüber den Opfern und Betroffenen von Mannheim unsere Werkzeuge liegen lassen», wird Kelly in der Mitteilung zitiert. Gemeinsam wolle man eine Kerze für Mannheim anzünden.

    Sängerin Maite Kelly hat ein Konzert abgesagt aus Rücksicht auf die Opfer der Mannheimer Todesfahrt. (Archivbild)
    Sängerin Maite Kelly hat ein Konzert abgesagt aus Rücksicht auf die Opfer der Mannheimer Todesfahrt. (Archivbild)
    Bild: dpa
  • 19.10 Uhr

    Macron versichert nach Mannheimer Todesfahrt Beistand

    Nach der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Beistand seines Landes versichert. «An alle Menschen in Mannheim, insbesondere an die Angehörigen der Opfer dieser Gewalttat, an das deutsche Volk. Frankreich steht an Ihrer Seite», schrieb Macron auf X.

    Der französische Staatschef veröffentlichte die Nachricht sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch.

  • 18.26 Uhr

    Polizei korrigiert Opferzahlen

    Bei der tödlichen Autofahrt von Mannheim wurden laut Polizei zwei Menschen getötet. Zehn weitere Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Über das Ausmass und die Schwere der Verletzungen könne derzeit keine Aussage getroffen werden.

  • 18.21 Uhr

    Ermittler gehen nicht von politischem Hintergrund aus

    Bei der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt gehen die Ermittler nicht von einem politischen Hintergrund aus. Das teilte die Polizei in Mannheim mit.

  • 17.30 Uhr

    Mutmasslicher Täter war psychisch auffällig

    Zum mutmasslichen Täter von Mannheim sind neue Details bekannt. Laut Informationen des SWR stammt der 40-jährige Fahrer des Autos aus Baden-Württemberg. Der Deutsche habe aber zuletzt in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) gewohnt. Den deutschen Sicherheitsbehörden sei der Mann bislang nicht im Zusammenhang mit Extremismus oder Terrorismus aufgefallen. Allerdings soll er schon früher psychisch auffällig gewesen sein.

  • 16.31 Uhr

    Autofahrer von Mannheim kommt aus Rheinland-Pfalz

    Bei dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast sein soll, handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz. Das hat der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) der Nachrichtenagentur dpa mitgeteilt.

  • 16.27 Uhr

    Fasnachtszüge abgesagt

    Mehrere Fasnachtszüge in Baden-Württemberg wurde nach den Ereignissen in Mannheim abgesagt. Die für Dienstag geplanten Umzüge in Brühl, Heidelberg und Schwetzingen finden laut «Bild» nicht statt. «Die tragischen Ereignisse in Mannheim haben uns alle tief erschüttert, und in dieser Situation halten wir es für die einzig richtige Entscheidung», wird Schwetzingens Oberbürgermeister Matthias Steffan zitiert.

  • 15.39 Uhr

    Mannheimer Innenstadt bleibt weiträumig abgesperrt

    Nachdem in Mannheim ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren ist, ist die Innenstadt nach Polizeiangaben weiträumig abgesperrt worden. Es könne sein, dass die Absperrmassnahmen noch bis in den späten Abend andauern würden, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.

    Nach Angaben der Polizei gibt es auch im benachbarten Ludwigshafen wegen des Einsatzes in Mannheim vermehrte Kontrollen. Man unterstütze mit Kontrollmassnahmen im Innenstadtbereich und auf den Brücken nach Mannheim, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in der rheinland-pfälzischen Nachbarstadt von Mannheim mit.

    In Mannheim war nach Polizeiangaben ein Auto mitten in der Innenstadt in eine Menschenmenge gefahren. Dabei kamen nach Angaben aus Sicherheitskreisen zwei Menschen ums Leben, weitere wurden laut Polizei verletzt. Der mutmassliche Autofahrer wurde festgenommen.

  • 15.30 Uhr

    Angeblich 5 bis 10 Verletzte

    Bei dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt wurden nach ersten Erkenntnissen zwischen fünf und zehn Menschen verletzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. «Bild» hatte zuvor von 25 Verletzten berichtet.

  • 15.23 Uhr

    Fahrer war offenbar Deutscher

    Laut der «Bild»-Zeitung soll es sich bei dem Autofahrer um einen Deutschen handeln. Er liege aktuell im Spital und werde von der Polizei bewacht. Die Polizei geht nicht von weiteren Beteiligten aus. Das erfuhr die dpa aus Sicherheitskreisen.

  • 15.18 Uhr

    Bilder zeigen zerstörtes Auto

    Das Auto, mit dem der Mann in die Menschenmenge fuhr, ist sichtlich beschädigt. Die Frontscheibe wurde zerstört, auch ein Reifen ist kaputt, wie Bilder zeigen. Noch immer ist unklar, ob es sich um einen Anschlag oder einen Unfall handelte. Spezialisten sichern die Spuren vor Ort.

  • 15.06 Uhr

    Zwei Erwachsene und ein Kind offenbar schwer verletzt

    Nach dem Vorfall in der Mannheimer Innenstadt werden bislang insgesamt drei betroffene Menschen in der Universitätsklinik behandelt. Die zwei Erwachsenen und das Kind seien mit hoher medizinischer Dringlichkeit eingestuft worden und würden akutmedizinisch versorgt, teilte die Klinik mit.

    Zahlreiche Einsatzkräfte sind in Mannheim im Einsatz.
    Zahlreiche Einsatzkräfte sind in Mannheim im Einsatz.
    KEYSTONE
  • 14.34 Uhr

    Zusammenfassung der Ereignisse

    In der Mannheimer Innenstadt ist ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Dabei kam nach Polizeiangaben mindestens ein Mensch ums Leben, mehrere weitere wurden verletzt. Der mutmassliche Autofahrer wurde festgenommen. Unklar ist bislang, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelt.

    Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Kleinwagen der Marke Ford mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet derzeit ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.

    Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, sagte ein Sprecher der Polizei. Angaben zum Fahrer oder zu Hintergründen wurden noch nicht mitgeteilt. Die Polizei bat Menschen, die Innenstadt zu meiden und grossräumig zu umfahren.

  • 14.27 Uhr

    Polizei richtet in Mannheim psychologische Betreuung ein

    Im Zusammenhang mit dem Grosseinsatz der Polizei in Mannheim soll eine psychologische Betreuung vor Ort eingerichtet werden. Diese soll die unmittelbar Beteiligten versorgen, wie ein Polizeisprecher in Mannheim mitteilte. Man richte zudem ein Hinweistelefon ein und eine Zeugensammelstelle. 

  • 14.14 Uhr

    Mannheim in «Schockstarre»

    Die Mannheimer Polizei hat bestätigt, dass um 12.15 Uhr ein Auto in eine Menschenmenge gefahren ist. Ein Täter wurde demnach festgenommen.

    «Es ist total ruhig hier. Die Leute sind geschockt über die Ereignisse. Es liegt so eine Art Schockstarre über der Stadt», berichtet ein Reporter der «Rheinpfalz». Hunderte Polizisten seien im Einsatz: «Ich habe so etwas noch nie gesehen.»

  • 14.08 Uhr

    Angeblich zwei Tote und 25 Verletzte

    Laut «Bild» hat sich die Zahl der Todesopfer auf zwei erhöht. 25 Personen sollen verletzt worden sein – 15 von ihnen schwer. Auch hier wird gemeldet, dass der Fahrer des Autos verhaftet wurde, der für das Leid verantwortlich sein soll.

  • 13.45 Uhr

    Täter angeblich gefasst

    Laut «Rhein-Neckar-Zeitung» ist der Fahrer des SUVs von der Polizei verhaftet worden. Eine Bestätigung dafür steht aber noch aus.

  • 13.42 Uhr

    Augenzeuge: «Man sieht nur Verletzte und den Toten»

    «Es ist schrecklich hier», zitiert der «Mannheimer Morgen» einen Schausteller, der zum Karneval nach Mannheim gereist war, «keiner weiss, was passiert ist, man sieht nur Verletzte und den Toten, und man weiss nicht, was man machen soll.»

  • 13.34 Uhr

    Mehrere Helikopter über der Stadt

    Laut der «Bild»-Zeitung seien auf allen Strassen und Brücken Polizisten mit Maschinenpistolen stationiert worden, welche Ein- und Ausfahrten in das Stadtzentrum kontrollieren. Auch mehrere Helikopter kreisten über der Stadt.

  • 13.25 Uhr

    Polizei jagt mutmasslichen Täter

    Ein Video auf X zeigt, wie mehrere schwer bewaffnete Polizisten anscheinend einen Mann stellen. Ob der Fahrer verhaftet worden ist, steht nicht fest.

  • 13.15 Uhr

    Erneute Amokfahrt in Deutschland

    Polizeieinsatz in Mannheim: Die Polizei bestätigt, dass es einen Einsatz gibt. Auf Social Media berichten Augenzeugen von einer Amokfahrt in der Innenstadt. Es hat offenbar Verletzte gegeben. Laut der «Rhein-Neckar-Zeitung» sei mindestens eine Person tot.  Das Mannheimer Uniklinikum soll einen Katastrophenalarm ausgelöst haben.

    Ein schwarzer SUV soll in eine Menschenmenge gefahren sein, berichtet die «Fuldaer Zeitung». Die Menschen sollen die Innenstadt meiden, warnt die Polizei.

    Auch das Innenministerium Baden-Württemberg hat eine Warnung herausgegeben. Es herrsche «Extreme Gefahr». Die Bevölkerung solle die Innenstadt unbedingt meiden.

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