Coronavirus – SchweizSwissmedic macht Weg frei für breiteren Einsatz von Booster
bo, sda
23.11.2021 - 10:14
Der Impfstoff von Pfizer/Biontech kann ab sofort als Booster an Personen ab 16 Jahren verimpft werden. Swissmedic hat die Fachinformationen nach der Prüfung von nachgereichten Daten angepasst.
23.11.2021 - 10:14
SDA
Entsprechend will nun die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) ihre Impfempfehlungen anpassen, wie das Heilmittelinstitut Swissmedic am Dienstag mitteilte. Damit werde der Weg freigemacht für einen breiteren Einsatz der Booster-Impfung. Letztlich sei es Sache der Ekif und des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), die Impfstrategie zu definieren respektive zu präzisieren, wie es auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess.
Das BAG seinerseits bekräftigte auf Anfrage, bis Ende Monat würden die angepassten Empfehlungen für die Auffrischungsimpfung für die ganze Bevölkerung ab 16 Jahren vorliegen und veröffentlicht. Dass die Empfehlungen entsprechend ausgeweitet werden sollen, habe man gemeinsam mit der Ekif bereits angekündigt.
Swissmedic hat gemäss der Mitteilung vom Dienstag die von der Zulassungsinhaberin letzte Woche nachgereichten Unterlagen zur dritten Dosis geprüft und passt die Arzneimittelinformation entsprechend an. Mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech boostern lassen könne sich demnach jede Person ab 16 Jahren, deren zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliege.
Für besonders gefährdete Personen bleibe die Auffrischungsimpfung, wie im Swissmedic-Entscheid vom 26. Oktober 2021 vorgesehen, ab zwölf Jahren möglich. Dies gilt auch für den Impfstoff von Moderna.
Keine neuen Risiken gefunden
Die nachgereichten Zwischenresultate einer Studie mit 10'000 Teilnehmenden im Alter von 16 bis 87 Jahren hat laut Swissmedic keine Hinweise ergeben, dass neue Risiken für den Impfstoff von Pfizer/Biontech vorliegen. Der Booster mit diesem Impfstoff könne damit den Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung bei Personen ab 16 Jahren weiter aufrecht erhalten.
Mitte September hatten Pfizer und Moderna ihre Gesuche für eine Ausweitung der Zulassung bei Swissmedic deponiert. Beide Impfstoffe basieren auf der mRNA-Technologie. Wie die Medienstelle von Swissmedic auf Nachfrage ausführte, sind die von Moderna eingereichten Daten noch in Begutachtung. Es werde kommuniziert, sobald ein Entscheid vorliege.
Laut der am 4. November aufgeschalteten Impfempfehlung des Bundes sollen sich Personen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren «nur in Einzelfällen» und bei «chronischen Erkrankungen mit höchstem Risiko» ein drittes Mal impfen lassen.
BAG-Empfehlungen bis Ende November
Sie empfehlen derzeit nur drei Personengruppen eine dritte Impfdosis: alle über 65-Jährigen ("insbesondere» über 75-Jährigen); alle Bewohnerinnen/Bewohner und Betreute in Alters- und Pflegeheimen (auch unter 65-Jährige); sowie «besonders gefährdete Personen» zwischen 16 und 64 Jahren. Alle anderen Personen seien nach wie vor noch sehr gut vor schwerer Erkrankung geschützt.
Der Nutzen einer Auffrisch-Impfung ist aktuell grösser für diejenigen Personen, welche mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff grundimmunisiert wurden. Die wenigen zur Verfügung stehenden Daten zu vollständig mit Moderna grundimmunisierten Personen zeigen laut dem Bund bisher keine signifikante Abnahme des Schutzes gegen schwere Erkrankungen.
Schliesslich wird Personen, welche eine Dosis des Johnson&Johnson-Impfstoffs erhalten haben, aktuell keine Auffrisch-Impfung empfohlen, weder mit dem gleichen Impfstoff noch mit einem mRNA-Impfstoff.
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Bundeskanzler Olaf Scholz bleit bei seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Raketen. Auch die neuen Hilfszusagen der USA an die Ukraine bringen ihn nicht davon ab. Der britische Premier Rishi Sunak und Scholz versprechen dem von Russland angegriffenen Land aber weiterhin in ihrer Hilfe nicht nachzulassen.
O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
Sunak hat seinerseits gerade das bisher grösste britische Militärpaket für die Ukraine zugesagt. Neben 60 Kampfbooten und Hunderten gepanzerten Fahrzeugen umfasst es auch weitere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow.
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