PolitikTaiwan-Konflikt: G7 fordern China zur friedlicher Lösung auf
SDA
4.11.2022 - 15:31
Die G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien haben China im Taiwan-Konflikt in deutlichen Worten zu einer friedlichen Lösung aufgefordert.
04.11.2022, 15:31
SDA
«Wir bekräftigen die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstrasse und fordern die friedliche Lösung von Problemen über die Taiwanstrasse hinweg», heisst es in der Abschlusserklärung zu den Beratungen der G7-Aussenministerinnen und -Aussenminister in der westdeutschen Stadt Münster vom Freitag.
«Wir erinnern China an die Notwendigkeit, die Grundsätze der UN-Charta zur friedlichen Beilegung von Streitigkeiten einzuhalten und sich von Drohungen, Nötigung, Einschüchterung oder Gewaltanwendung zu enthalten», erklärten die G7-Staaten weiter. Es gebe keine Änderung an den grundlegenden Positionen der G7-Mitglieder in Bezug auf Taiwan, einschliesslich der Ein-China-Politik, hiess es.
Peking hat wiederholt gedroht, die demokratische Inselrepublik militärisch einnehmen zu wollen, sollten sich die Taiwaner gegen eine friedliche «Vereinigung» sperren. Die kommunistische Führung betrachtet die Insel als Teil der Volksrepublik. Taiwan hingegen sieht sich längst als unabhängig.
«Wir lehnen alle einseitigen Versuche ab, den Status quo durch Gewalt oder Zwang zu ändern», so die G7. Ihr gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Grossbritannien an. Deutschland hat bis Jahresende den Vorsitz, im nächsten Jahr übernimmt Japan.
Die Aussenministerinnen und -Aussenminister der G7-Runde betonten zugleich, eine «konstruktive Zusammenarbeit mit China» anzustreben, soweit dies «möglich und in unserem Interesse» sei. Dies betreffe insbesondere globale Herausforderungen wie Frieden und Sicherheit, globale Gesundheit, die Klimakrise und die Erhaltung natürlicher Ressourcen. Diese könnten nur durch Zusammenarbeit im Rahmen der regelbasierten internationalen Ordnung erfolgreich bewältigt werden.
Die G7-Staaten drückten in ihrer Abschlusserklärung darüber hinaus ihre Besorgnis über Menschenrechtsverletzungen Chinas aus, darunter in Tibet sowie der Provinz Xinjiang, in der die überwiegend muslimische Minderheit der Uiguren Folter und Unterdrückung beklagt. «Wir bekräftigen unsere Besorgnis über die anhaltende Aushöhlung der Rechte, Freiheiten und Autonomie Hongkongs und fordern China auf, in Übereinstimmung mit seinen internationalen Verpflichtungen und rechtlichen Verpflichtungen zu handeln», heisst es in der Erklärung.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam