ChinaTaiwan kritisiert chinesische Militärflüge: Peking «geht zu weit»
SDA
5.10.2021 - 10:35
Taiwans Regierung hat die massiv verstärkten Flüge chinesischer Militärmaschinen nahe der demokratischen Inselrepublik scharf kritisiert. «Taiwan muss wachsam sein, während China zu weit geht», sagte Regierungschef Su Tseng-chang am Dienstag vor Journalisten in Taipeh. «Die Welt sieht, dass China wiederholt den Frieden in der Region untergräbt und Taiwan unter Druck setzt.»
5.10.2021 - 10:35
SDA
Der Premier reagierte auf die Rekordzahl von rund 150 chinesischen Militärflugzeugen, die allein in den vergangenen vier Tagen in Taiwans Identifikationszone für die Luftverteidigung (ADIZ) eingedrungen waren. Allein am Montag wurden 56 Flugzeuge gezählt – so viele wie nie zuvor an einem Tag. Unter den Militärfliegern waren Kampfjets, Bomber, Transportmaschinen und Frühwarnflugzeuge.
Auch das Weisse Haus äusserte scharfe Kritik. Die «provokanten militärischen Aktivitäten» seien «destabilisierend, riskieren Fehlkalkulationen und untergraben Frieden und Stabilität in der Region», sagte Sprecherin Jen Psaki in Washington. Die USA würden Taiwan weiterhin unterstützen, ausreichende Fähigkeiten zur Selbstverteidigung aufrechtzuerhalten. Die Sprecherin beschrieb die Verpflichtung der USA gegenüber Taiwan als «felsenfest».
In Peking wurden die Flüge als Warnung an Taiwan und die USA verstanden. Aussenamtssprecherin Hua Chunying sagte, die USA sollten aufhören, die Unabhängigkeitskräfte in Taiwan zu unterstützen. Die US-Regierung liefere Waffen an Taiwan, verstärke die offiziellen Beziehungen zu Taipeh und schicke Kriegsschiffe durch die Taiwanstrasse. Diese «provokativen Schritte» würden Frieden und Stabilität untergraben. Peking habe «notwendige Gegenmassnahmen» ergriffen.
Mit den Provokationen im Luftraum nahe Taiwan untermauert China seinen Herrschaftsanspruch über Taiwan, das sich selbst als unabhängig ansieht, aber von China international isoliert wird. Die kommunistische Führung betrachtet die freiheitliche Inselrepublik als «untrennbaren Teil» der Volksrepublik. Es droht mit einer gewaltsamen Eroberung, um eine «Wiedervereinigung» zu erreichen.
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
23.04.2024
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Für die Ukraine rückt die ersehnte Milliardenhilfe der USA in greifbare Nähe. Das US-Repräsentantenhaus billigte am Wochenende mit überparteilicher Mehrheit ein Hilfspaket von 61 Milliarden US-Dollar. Das beinhaltet auch dringend benötigte Waffenlieferungen zur Verteidigung gegen Russland. Damit folgte die Parlamentskammer einer Forderung von US-Präsident Joe Biden. Die nötige Zustimmung des Senats gilt als sicher.
22.04.2024
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe
Frontbesuch in der Nähe der umkämpften ostukrainischen Stadt Kupiansk. Seit dem Einmarsch russischer Truppen im Februar 2022 steht der Ort unter militärischem Druck durch die Invasoren. Kein Wunder, dass man sich dort erleichtert zeigt über die beschlossene Militärhilfe aus den USA. Allerdings wäre man froh gewesen, wenn es dafür nicht so lange gedauert hätte, wie ein Soldat am Sonntag an der Front betonte.
22.04.2024
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
Durchbruch im US-Kongress: Kiew sieht Milliarden als Hilfe für Sieg
Ukraine: Front-Soldaten erfreut über US-Militärhilfe