Coronavirus Taskforce-Chefin erwartet bald Zulassung von Impfstoff für Kinder

sda

11.10.2021 - 06:12

Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes, will ihre beiden schulpflichtigen Kinder gegen das Coronavirus impfen lassen, sobald die Zustimmung der Heilmittelbehörde Swissmedic und die Empfehlung der Impfkommission vorliegen. (Archivbild)
Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes, will ihre beiden schulpflichtigen Kinder gegen das Coronavirus impfen lassen, sobald die Zustimmung der Heilmittelbehörde Swissmedic und die Empfehlung der Impfkommission vorliegen. (Archivbild)
Keystone

Der Corona-Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren dürfte bald auf den Markt kommen. Der Impfstoffhersteller Pfizer/Biontech habe vorläufige Daten für Fünf bis Elfjährige vorgelegt, sagte Tanja Stadler, Leiterin der wissenschaftlichen Taskforce, gegenüber dem «Blick».

Keystone-SDA, sda

Die Daten dürften bald zur Zulassung eingereicht werden. Das Virus sei für Kinder zwar deutlich weniger gefährlich als für ältere Personen. Dennoch gebe es auch bei Kindern schwere Verläufe und Long Covid. Daher sollten Kinder wie die Eltern die Wahl haben, ob sie sich impfen lassen möchten oder nicht.

Sie selber als zweifache Mutter werde ihre Kinder impfen lassen, sobald es zu einer Zulassung und Empfehlung der Heilmittelbehörde Swissmedic komme. Die Behörde und die Impfkommission prüften ja jeweils sehr sorgfältig, ob die Impfstoffe sicher, wirksam und zu empfehlen seien. Auf dieses Urteil verlasse sie sich.

Sie hoffe, dass es nach den Herbstferien an den Schulen zu weniger grossen Ausbrüchen als im Sommer komme. Die Bevölkerung sei sensibilisiert und es gebe bei Reisen zusätzliche Einschränkungen für ungeimpfte Personen. Die Virus-Zirkulation werde mit dem Wechsel der Jahreszeit aber nicht ab-, sondern eher zunehmen.

Auf die Frage, ob die Schweizerinnen und Schweiz in diesem Jahr normal Weihnachten feiern könnte, sagte Stadler, es sehe für geimpfte und genesene Personen gut aus. Aber genaue Vorhersagen seien schwierig. Letztes Jahr sei pünktlich zu Weihnachten die erste Besorgnis erregende Variante Alpha aufgetaucht. Nur gebe es Delta.