PolitikTrump erwägt Verlegung von US-Gefangenen nach El Salvador
SDA
7.4.2025 - 04:15
ARCHIV - US-Präsident Donald Trump spricht zu Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Miami. Foto: Uncredited/AP/dpa
Keystone
US-Präsident Donald Trump erwägt, Gefangene mit amerikanischer Staatsbürgerschaft in Haftanstalten nach El Salvador verlegen zu lassen. Angesprochen auf ein entsprechendes Angebot des salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele sagte Trump auf einem Rückflug vom Bundesstaat Florida in die US-Hauptstadt Washington: «Wenn sie diese schrecklichen Kriminellen für viel weniger Geld unterbringen können als es uns kostet, dann bin ich dafür.» Trump betonte aber: «Ich muss erst sehen, was das Gesetz sagt.» Er werde nichts tun, was gegen das Recht verstosse.
Keystone-SDA
07.04.2025, 04:15
SDA
In den vergangenen Wochen hatte die US-Regierung damit begonnen, Hunderte mutmassliche venezolanische Bandenmitglieder nach El Salvador zu überstellen, wo diese in einem riesigen Gefängnis untergebracht wurden. Nach Bukeles Angaben zahlt Washington für jeden aufgenommenen Häftling eine jährliche Gebühr von 20.000 US-Dollar (rund 18.500 Euro) an das lateinamerikanische Land.
Einen Teil des US-Gefängnissystems auslagern?
Bukele offerierte zuletzt, zusätzlich auch amerikanische Gewaltverbrecher in einem Gefängnis in El Salvador unterzubringen. «Wir haben den Vereinigten Staaten von Amerika die Möglichkeit angeboten, einen Teil ihres Gefängnissystems auszulagern», teilte Bukele über die Plattform X mit. El Salvador sei bereit, auch verurteilte US-Bürger gegen eine Gebühr in ihr Mega-Gefängnis «Cecot» (Centro de Confinamiento del Terrorismo) aufzunehmen. «Die Gebühr wäre für die USA relativ gering, für uns jedoch erheblich, sodass unser gesamtes Gefängnissystem nachhaltig wäre», argumentierte er.
Menschenrechtsorganisationen werfen Bukele seit langem vor, dass es unter seiner Führung willkürliche Festnahmen und massive Grundrechtsverletzungen gebe. Die Zustände in dem Gefängnis bewerten sie als untragbar.
Trump äusserte sich dennoch angetan von der Idee. Es gebe einige «schreckliche Kriminelle», die in den USA geboren und aufgewachsen seien. «Wenn wir El Salvador oder irgendjemanden dazu bringen könnten, sie aufzunehmen, wäre ich sehr froh darüber.» Dies müsse zunächst jedoch rechtlich geprüft werden.
Neues Startdatum für Trumps US-Zölle. Von diesem Mittwoch wird das neue Anlaufdatum auf den 1. August verschoben. Der US-Präsident unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am 7. Juli. Nur wenige Stunden nach diesem Aufschub will sich Donald Trump aber nicht auf die Verbindlichkeit dieses Ultimatums festlegen. Er zeigt sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
08.07.2025
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu
Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
08.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
04.07.2025
1. August: Trump verschiebt Frist für neue Zölle
Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu