USATrump fordert nach Anschlagsversuch strengere Einwanderungsgesetze
SDA
12.12.2017 - 01:25
US-Präsident Donald Trump hat nach dem Anschlagsversuch in New York strengere Regeln für die Einwanderung gefordert. Der Verdächtige, der nach Polizeiangaben aus Bangladesch stammt, sei durch ein Familienvisum in die USA eingereist, sagte Trump in einer Stellungnahme.
Der Kongress müsse das "laxe Einwanderungssystem reformieren, das es viel zu vielen gefährlichen und unzureichend überprüften Menschen ermöglicht, in unser Land zu gelangen", erklärte Trump wenige Stunden nach der Explosion in der New Yorker U-Bahn.
Der US-Präsident verlangte, den Familiennachzug für Einwanderer abzuschaffen. Auch der mutmassliche Attentäter von New York habe von dieser Regelung profitiert. Zudem verlangte Trump mehr Personal für die Einwanderungsbehörden sowie möglichst harte Strafen für Terrorverdächtige, "bis hin zur Todesstrafe".
Im Stadtzentrum von New York hatte ein Mann an einem Busbahnhof einen selbst gebauten Sprengsatz gezündet. Bürgermeister Bill de Blasio sprach von einem "versuchten Terroranschlag". Neben dem mutmasslichen Einzeltäter wurden nach Behördenangaben drei weitere Menschen verletzt. Ermittler gingen davon aus, dass der Mann einen Selbstmordanschlag hatte ausführen wollen.
Bei dem Sprengsatz habe es sich um eine Art Rohrbombe gehandelt, die der mutmassliche Täter an seinem Körper getragen habe, sagte der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo. Es sei eine amateurhaft zusammengebaute Konstruktion gewesen. Der Verdächtige sei 27 Jahre alt und stamme aus Bangladesch, teilte die Polizei mit. Laut Medienberichten soll er als Taxifahrer gearbeitet haben.
Den Ermittlern sagte der Beschuldigte, er habe die US-Luftangriffe auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) rächen wollen, wie die "New York Times" berichtete. Er habe sich Anschlagspläne auf weihnachtliche Ziele in Europa zum Vorbild genommen. Den Tatort habe er wegen der dort aufgehängten Weihnachtsplakate ausgesucht.
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