«Grösste Hexenjagd» Trump sagt unter Eid in New York aus

dpa

10.8.2022 - 08:23

Donald Trump hat derzeit an gleich mehreren juristischen Fronten zu kämpfen.
Donald Trump hat derzeit an gleich mehreren juristischen Fronten zu kämpfen.
AP

Während es bei der Durchsuchung von Mar-a-Lago um Unterlagen ging, die er nicht hätte mitnehmen dürfen, muss der Ex-Präsident heute vor Gericht zu seiner Trump Organization aussagen.

Im Rahmen der zivilrechtlichen Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft wird der ehemalige US-Präsident Donald Trump am heutigen 10. August unter Eid zu seinen Geschäften aussagen. Das kündigte Trump im von ihm mitgegründeten Netzwerk Truth Social an.

Bei den Ermittlungen geht es um Vorwürfe, Trumps Unternehmen, die Trump Organization, habe den Wert einiger ihrer Immobilien falsch angegeben und damit Banken und Steuerbehörden hinters Licht geführt. «Morgen treffe ich die rassistische Generalstaatsanwältin von New York, um die grösste Hexenjagd in der Geschichte der USA fortzusetzen!», schrieb Trump auf Truth Social.

Er wiederholte damit den Vorwurf des Rassismus gegenüber Generalstaatsanwältin Letitia James, die schwarz ist. «Mein grossartiges Unternehmen und ich selbst werden von allen Seiten angegriffen», fügte Trump hinzu. «Bananenrepublik!» James hat erklärt, ihre Ermittlungen hätten ergeben, dass die Trump Organization betrügerische oder irreführende Bewertungen von Vermögenswerten wie Golfplätzen und Wolkenkratzern genutzt habe, um Kredite und Steuervorteile zu erhalten.

Trump hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Parallel zu James' zivilrechtlichen Ermittlungen laufen in der Sache in Manhattan auch strafrechtliche Ermittlungen. Erst vor wenigen Tagen hatten FBI-Beamte das Anwesen des Ex-Präsidenten in Florida durchsucht. Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht, Trump habe bei seinem Auszug aus dem Weissen Haus geheime Unterlagen mitgenommen.