«Make Showers Great Again»Trump sorgt sich um seine Frisur und lässt mehr Wasser durch die Duschen
SDA, dpa, Andreas Fischer
10.4.2025
US-Präsident Donald Trump sorgt sich um seine Frisur und lässt deshalb mehr Wasser durch Duschköpfe fliessen.
KEYSTONE
Der niedrige Wasserdruck in seinen Duschen ist US-Präsident Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge. An einem hektischen Tag hat er sich des Problems angenommen. Es geht ihm vor allem um sein «schönes Haar».
SDA, dpa, Andreas Fischer
10.04.2025, 17:55
10.04.2025, 17:59
Andreas Fischer
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US-Präsident Donald Trump hat per Dekret die Erhöhung des vorgeschriebenen Wasserdrucks von Duschköpfen angeordnet.
Die neue Verordnung werde «Amerikas Duschen wieder grossartig machen», teilte das Weisse Haus am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Durch Trumps Verordnung solle das Energieministerium die «radikal grünen» Regulierungen zurückschrauben, die den Wasserdruck auf etwas mehr als neun Liter pro Minute begrenzt hatten.
Zölle gegen China erhöht, Zölle gegen die meisten anderen Länder ausgesetzt - und noch schnell den Wasserdruck in Duschen angepasst. US-Präsident Donald Trump hatte einen vollen Tag gestern, und ein Anliegen lag ihm dabei offenbar besonders am Herzen: Seit Jahren stört ihn der geringe Wasserdruck in Duschen.
Nun hat Trump per Dekret die verpflichtende Begrenzung des Wasserdrucks in Duschen abgeschafft. «Ich dusche gerne, um mein schönes Haar zu pflegen», erklärte der Präsident bei der Unterzeichnung im Oval Office. «Ich stehe 15 Minuten lang unter der Dusche, bis es nass wird.» Denn das Wasser tropfe bislang nur aus dem Duschkopf. «Es ist lächerlich.»
Die Regierung seines Vorgängers Joe Biden habe einen Krieg gegen das Duschen erklärt, sagte ein Sprecher bei der Vorstellung des Dekrets. In einer Presseerklärung des Weissen Hauses unter dem Titel «President Donald J. Trump Makes America’s Showers Great Again» (Präsident Trump macht Amerikas Duschen wieder grossartig) heisst es, der Präsident habe die Dusch-Freiheit wieder hergestellt und unnötige Regulierungen abgeschafft. Die Amerikaner sollten ihre Duschköpfe frei wählen können, ohne dass sich der Staat einmische.
Wasser marsch
Die «New York Times» berichtete, Trump habe sich schon in seiner ersten Amtszeit beklagt, dass seine Duschen nicht genug Wasser lieferten, um sein «perfektes» Haar zu pflegen. Aus Energiespargründen hatten sowohl Joe Biden als auch Barack Obama, beide demokratische US-Präsidenten, Beschränkungen für den Wasserdurchfluss von Duschköpfen und anderen Geräten eingeführt.
Die Normen sollten dafür sorgen, dass Geschirrspüler, Duschköpfe oder Waschmaschinen weniger Energie und Wasser verbrauchen. Nach Angaben der Environmental Protection Agency entfallen etwa 20 Prozent des täglichen Wasserverbrauchs einer amerikanischen Durchschnittsfamilie auf das Duschen. Wassersparende Duschköpfe sparen auch Energie, da die Erwärmung des Wassers etwa ein Fünftel des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts ausmacht.