Ex-Präsident auf der AnklagebankTrump: «nicht schuldig» in allen Punkten +++ Richterin lässt Angeklagten warten
Agenturen/red
3.8.2023
Trump auf der Anklagebank: Ex-Präsident beteuert Unschuld
Donald Trump auf der Anklagebank, mal wieder: Nach der beispiellosen Anklage gegen den früheren US-Präsidenten rund um versuchten Wahlbetrug ist der 77-Jährige zur formalen Vorstellung der Anklage vor einer Richterin in Washington erschienen. Der Republikaner ist sich mal wieder keiner Schuld bewusst und plädiert auf «nicht schuldig».
Trump wertet die Strafverfolgung gegen ihn einmal mehr als politisch motiviertes Manöver.
04.08.2023
Nach der beispiellosen Anklage gegen Donald Trump im Zusammenhang mit Wahlbeeinflussung und der Attacke auf das Kapitol muss der Ex-Präsident erstmals vor Gericht erscheinen. Die Entwicklungen im Ticker.
Agenturen/red
03.08.2023, 23:32
04.08.2023, 07:23
Agenturen/red
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Donald Trump muss mal wieder vor Gericht erscheinen: Dieses Mal geht es um die beispiellose Anklage gegen den Ex-Präsidenten im Zusammenhang mit Wahlbeeinflussung und der Attacke auf das Kapitol.
Bei dem Gerichtstermin in Washington werden Trump förmlich die Vorwürfe gegen ihn eröffnet.
In den vergangenen Monaten war Trump bereits in zwei anderen Fällen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar und wegen der unrechtmässigen Aufbewahrung geheimer Regierungsdokumente angeklagt worden.
Trump sieht sich durch das Strafverfahren um seine versuchte Einflussnahme auf das Ergebnis der Wahl 2020 und den Kapitolsturm im Januar 2021 politisch verfolgt. Der Fall ziele darauf ab, seiner Bewerbung fürs Weisse Haus 2024 zu schaden, sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Reportern in Washington nach seinem Gerichtstermin, bei dem die Anklage gegen ihn verlesen wurde. Es handele sich um «Verfolgung eines politischen Gegners». Er werde jetzt nur verfolgt, weil er im Vorwahlrennen um die Präsidentschaftsnominierung der Republikaner weit vorne liege.
Auch Amtsinhaber Joe Biden lasse er in Umfragen weit hinter sich, behauptete er. «Wenn man ihn also nicht schlagen kann, schikaniert oder verfolgt man ihn strafrechtlich», sagte Trump von sich. «Wir können das in Amerika nicht zulassen». Trump sprach zudem von einem «sehr traurigen Tag für Amerika».
Der 77-Jährige äusserte sich auf einem Flugplatz, ehe er mit seinem Privatjet die US-Hauptstadt wieder verliess. Im Gerichtssaal plädierte er zuvor auf nicht schuldig in den vier Anklagepunkten. Ihm wird Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten, Verschwörung zur Behinderung der Beglaubigung des Wahlsieges von Präsident Biden am 6. Januar 2021, Behinderung und Verschwörung gegen das Wahlrecht zur Last gelegt. Im Falle einer Verurteilung droht Trump eine langjährige Haftstrafe.
23.30 Uhr
Wir beenden unseren Live-Ticker vom 03. August 2023
23.24 Uhr
Trump zu neuer Anklage: Das ist Verfolgung eines politischen Gegners
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich nach der Verlesung der Anklage im Zusammenhang mit versuchter Wahlbeeinflussung einmal mehr bitterlich über die Strafverfolgung gegen ihn beklagt. «Das ist die Verfolgung eines politischen Gegners», sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) nach seinem Erscheinen vor Gericht in Washington. «Das hätte in Amerika nie passieren dürfen.» Er werde nur deswegen strafrechtlich verfolgt, weil er im Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber weit vorne liege.
Donald Trump hat nach der Verlesung der Anklage im Zusammenhang mit versuchter Wahlbeeinflussung das Gericht in Washington wieder verlassen. Er befindet sich auf dem Rückweg zum Flughafen. Es wird davon ausgegangen, dass er ehemalige US-Präsident vor dem Besteigen des Flugzeugs noch ein Statement abgeben wird.
22.45 Uhr
Erste Anhörung nach Anklageverlesung gegen Trump am 28. August
Die erste Anhörung nach der Anklageverlesung gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump findet am 28. August statt. Richterin Moxila Upadhyaya setzte das Datum fest, wie eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington berichtete. Trumps Anwesenheit sei dafür nicht notwendig. Zuvor hatte Trump angesichts der schweren Vorwürfe im Zusammenhang mit Wahlbetrug und dem Sturm auf das US-Kapitol auf «nicht schuldig» plädiert.
Former President Donald Trump has pleaded not guilty to four criminal charges related to his efforts to overturn the 2020 presidential election.
Trump plädiert in allen Punkten auf «nicht schuldig»
Trump hat nach der Anklage gegen ihn rund um versuchte Wahlbeeinflussung und die Kapitol-Attacke auf «nicht schuldig» plädiert. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington.
22.24 Uhr
Sitzung zur Anklageverlesung gegen Ex-US-Präsident Trump beginnt
Die Sitzung zur Verlesung der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug hat begonnen. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington.
22.22 Uhr
Richterin lässt Trump warten
Sichtlich ungeduldig sitzt Donald Trump auf der Anklagebank. Doch selbst rund 15 Minuten nach Beginn des Gerichtstermins ist Richterin Tanya Chutkan noch nicht eingetroffen. Donald Trump liest ein Dokument und berät sich mit seinen Anwälten John Lauro und Todd Blanche.
22 Uhr
Trump betritt Gerichtssaal
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den Gerichtssaal betreten, in dem die Anklage gegen ihn im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug verlesen werden soll. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington. Auch Sonderermittler Jack Smith war demnach im Saal anwesend.
21.23 Uhr
Trump für Anklageverlesung am Gericht in Washington eingetroffen
Donald Trump ist zur Verlesung einer neuen Anklage gegen ihn am zuständigen Gericht in Washington eingetroffen. Die Autokolonne des Republikaners erreichte am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) das Gerichtsgebäude in der US-Hauptstadt.
21.08 Uhr
Trump in Washington gelandet
Donald Trump ist zur Verlesung einer neuen Anklage gegen ihn in der US-Hauptstadt Washington eingetroffen. Das Flugzeug des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers landete auf dem Ronald-Reagan-Airport unmittelbar ausserhalb der Stadtgrenzen Washingtons, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Von dort sollte er mit einer Autokolonne zum zuständigen Gericht gebracht werden, wo ihm die neue Anklage im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und der Attacke auf das Kapitol präsentiert wird.
Donald Trump ist in New Jersey angekommen. In seinem Privatflugzeug fliegt der frühere US-Präsident vom Newark Liberty International Airport weiter nach Washington D.C..
20.33 Uhr
Viele Medienvertreter, aber kaum Trump-Anhänger vor dem Gericht
Vor dem Gerichtsgebäude in Washington herrschte am Donnerstag enormer Medienandrang. Es kamen aber so gut wie keine Unterstützer oder Gegner Trumps zum Gericht. Ein Trump-Kritiker, Domenic Santana, streifte in einem Häftlingskostüm und einem Schild mit der Aufschrift «Sperrt ihn ein» um das Gebäude. Er war bereits zu Trumps vorherigen Anklageverlesungen in New York und Miami gereist. «Er ist ein Betrüger», schimpfte Santana über Trump.
Unweit von ihm schwenkte ein eiserner Trump-Unterstützer, Dion Cini, eine gewaltige Fahne mit dem Konterfei des Ex-Präsidenten. Trump sei der beste Präsident, den das Land je gehabt habe, sagte Cini. Die Justiz versuche Trump mit der Anklage nur von einer weiteren Präsidentschaft abzuhalten.
Media far outnumbering demonstrators outside the courthouse, where Trump is expected to appear in a matter of hours.
Police have blocked the street behind the courthouse. Otherwise, most streets are open. Calm here for now. pic.twitter.com/pIUdPIfLYl
Trump verlässt in einer Autokolonne seinen Golfclub
Mit einer Autokolonne brach der republikanische Präsidentschaftsbewerber aus seinem Golfclub in Bedminster im Bundesstaat New Jersey auf, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Von einem Flughafen in New Jersey aus sollte der 77-Jährige dann in die US-Hauptstadt Washington fliegen, wo der Gerichtstermin ansteht.
Viele Beobachter glauben, dass Trump die Anklage im Wahlkampf zugute kommen könnte. "Trump auf dem Weg, sich eine zweite Amtszeit zu sichern", schreibt ein dem Ex-Präsidenten nahestehender Meme-Kanal auf Twitter zu Bildern des Fernsehsenders ABC, welche die Wagenkolonne des Präsidenten auf dem Weg nach Washington zeigen.
Trump will persönlich zu Gerichtstermin erscheinen
Der frühere US-Präsident Donald Trump will persönlich bei der Anklageverlesung gegen ihn im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und der Attacke auf das Kapitol anwesend sein. «Ich fahre jetzt nach Washington, D.C., um festgenommen zu werden, weil ich eine korrupte, manipulierte und gestohlene Wahl angefochten habe», schrieb der 77-Jährige am Donnerstag bei der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Medienberichten zufolge hält er sich in seinem Golfclub in Bedminster, New Jersey, auf. Zuvor war seine Reise in die US-Hauptstadt nicht offiziell bestätigt – der Ex-Präsident hätte sich womöglich auch per Videoschalte vor Gericht verantworten können.
"I AM BEING ARRESTED FOR YOU" Trump posts on Truth Social as he heads to Washington DC for his initial court hearing where he faces four charges over the Jan 6 insurrection.
Vor der Anklageverlesung gegen Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und der Attacke auf das Kapitol hat der Ex-Präsident erneut gegen die US-Justiz gewettert. «Die Demokraten wollen nicht gegen mich antreten, sonst würden sie die ‹Justiz› nicht so beispiellos als Waffe einsetzen», schrieb Trump am Donnerstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Dabei warf er Präsident Joe Biden vor, er habe die rechtlichen Schritte persönlich angeordnet.