Präsident Donald Trump stellt sich während des GCC-Gipfels in Riad zum Gruppenfoto mit den Staats- und Regierungschefs des Golf-Kooperationsrates auf. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
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Nach Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien hat US-Präsident Donald Trump sich mit dem syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa getroffen. Das bestätigte ein US-Regierungsvertreter. Die Begegnung fand in Riad statt vor einem geplanten Treffen Trumps mit den Anführern mehrerer Golfländer.
Keystone-SDA
14.05.2025, 10:13
14.05.2025, 10:22
SDA
Es ist das erste Treffen der Präsidenten beider Länder seit 25 Jahren. Der frühere US-Präsident Bill Clinton hatte den damaligen syrischen Machthaber Hafis al-Assad in den Jahren 2000 und 1994 getroffen. Vor der Begegnung in Riad erklärte das Weisse Haus, Trump werde al-Scharaa lediglich «Hallo sagen».
Trump hatte am Vorabend in Riad die Aufhebung von US-Sanktionen gegen Syrien angekündigt, das sich seit Dezember in einer Phase des politischen Umbruchs befindet. «Jetzt ist ihre Zeit gekommen. Wir heben alle (Sanktionen) auf», sagte Trump. Al-Scharaa fordert immer wieder die Aufhebung der Sanktionen des Westens mit der Begründung, diese schadeten vor allem dem syrischen Volk. In Syrien brach in mehreren Städten Jubel aus.
Trump und al-Scharaa schalteten sich auch zu einem Online-Meeting mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zusammen, wie die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Über Inhalte der Unterhaltung war zunächst nichts bekannt.
Wie hier in Los Angeles: Fünf Millionen Menschen protestieren in über 2100 US-Städten gegen Präsident Trump. Unter dem Motto «No Kings» werfen sie ihm autoritäres Verhalten und harte Abschiebungen vor. Die Proteste blieben überwiegend friedlich. In der Innenstadt von Los Angeles heizte sich die Lage aber zum Nachmittag auf. Die Polizei setzt dort Tränengas ein, nachdem Steine fliegen. In Utah wird bei einem Schusswaffenvorfall ein Mensch ausserdem schwer verletzt. Die Umstände waren zunächst unklar.
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Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. Israel und Iran setzen ihre wechselseitigen Angriffe fort. Auch in einer Tiefgarage in Tel Aviv suchen Menschen Schutz vor Angriffen. Die seit Jahrzehnten verfeindeten Staaten überziehen sich seit Tagen mit Raketenangriffen. Auch die Rhetorik aus den USA wird schärfer. Präsident Donald Trump, der den G7-Gipfel früher verlassen hat, fordert vom Iran die «bedingungslose Kapitulation» und ruft sein Team zu einer Krisensitzung. Sollten die USA sich tatsächlich dazu entscheiden, aktiv in den Krieg einzusteigen, würde das eine neue dramatische Eskalation bedeuten – mit ungewissen Folgen für die Region und die Welt.
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«Israel macht die Drecksarbeit»: Das sagt Bundeskanzler Friedrich Merz am Rande des G7-Gipfels in Kanada dem ZDF. Er hofft auf ein Ende der iranischen Regierung im Zuge der israelischen Angriffe. «Wir haben es hier mit einem Terrorregime zu tun, nach innen wie nach aussen», sagt Merz weiter und verweist dabei auch auf iranische Drohnenlieferungen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Laut dem Kanzler gibt es immer noch «die Möglichkeit (...) zurückzukehren an den Verhandlungstisch und Gespräche zu führen». Die Entscheidung darüber liege bei der Regierung in Teheran. Sei sie dazu nicht bereit würde «Israel den Weg zu Ende gehen.»
Merz vermutet, dass in der US-Regierung derzeit über den Einsatz bunkerbrechender US-Waffen im Iran beraten wird. Eine Entscheidung in dieser Frage sei offensichtlich noch nicht gefallen.
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