US-Präsident Donald Trump bewertet die Angriffe auf Ziele in Syrien als Erfolg. Es habe sich um einen "perfekt durchgeführten Luftschlag" gehandelt, teilte er am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Er danke Frankreich und Grossbritannien. "Wir hätten kein besseres Ergebnis haben können. Mission erfüllt!"
Trump bezog sich auf einen militärischen Vergeltungsschlag für den mutmasslichen Giftgaseinsatz in der syrischen Stadt Duma eine Woche zuvor. Die USA, Frankreich und Grossbritannien hatten in der Nacht zum Samstag mehr als 100 Geschosse auf mindestens drei Ziele - mutmassliche Chemiewaffenlager und eine Forschungseinrichtung - abgefeuert. Nach russischen Angaben gab es keine Todesopfer, einige Menschen seien leicht verletzt worden.
Nach den Raketenangriffen kommt der Uno-Sicherheitsrat noch am Samstag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Wie aus Diplomatenkreisen in New York verlautete, wurde die öffentliche Sitzung auf Antrag Russlands einberufen. Sie soll um 11.00 Uhr (17.00 Uhr MESZ) beginnen.
Le Drian: Beweise für Giftgasangriff
Bei den westlichen Luftangriffen ist das syrische Chemiewaffen-Arsenal nach Angaben der französischen Regierung "zu einem grossen Teil" zerstört worden. Das gab Aussenminister Jean-Yves Le Drian in Paris bekannt.
Der Minister drohte mit "einer weiteren Intervention", sollte es in Syrien erneut einen Chemiewaffenangriff geben. "Hinsichtlich der chemischen Waffen gibt es eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf", sagte Le Drian. "Wenn sie überschritten wird, gibt es eine weitere Intervention."
Der Minister führte zudem aus, Frankreich verfüge über "verlässliche Informationen", dass die syrische Staatsführung hinter dem mutmasslichen Chemiewaffenangriff vom 7. April in der Stadt Duma stecke.
"Die von Frankreich und seinen Alliierten zusammengetragenen Elemente stellen ein ausreichendes Bündel an Beweisen dar, um die Verantwortung für die Chemieattacken vom 7. April dem syrischen Regime zuzuschreiben", heisst es in einer Analyse, die das Pariser Aussenministerium am Samstag veröffentlichte.
Im Dokument heisst es, dass bislang keine Proben vom Ort des mutmasslichen Angriffs von Labors untersucht worden seien. Die französischen Geheimdienste hätten Zeugenaussagen und öffentlich verbreitete Fotos und Videos analysiert. Die dort sichtbaren Symptome der Opfer seien charakteristisch für einen Angriff mit chemischen Waffen.
Eine Fact Finding Mission der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) soll nun herausfinden, ob in Duma wirklich Giftgas eingesetzt worden war. Ungeachtet der nächtlichen Luftangriffe setzten die OPCW-Experten ihren Einsatz zur Untersuchung des mutmasslichen Giftgasangriffs im Osten der syrischen Hauptstadt Damaskus fort.
Schweiz besorgt um mögliche Eskalation
Zahlreiche Nato-Länder begrüssten den nächtlichen Militärschlag in Syrien; Russland und Syrien verurteilten hingegen die Luftschläge. Die Schweiz hat die Raketenangriffe westlicher Staaten auf syrische Ziele weder verurteilt noch begrüsst. Stattdessen erklärte das Aussendepartement deeskalierende Massnahmen zur "absoluten Priorität".
Die Schweiz verfolge die militärische Eskalation im Syrienkonflikt mit Sorge, schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in einer Stellungnahme. Es fordert alle beteiligten Parteien zur Vernunft auf und appelliert an sie, Bedingungen zu schaffen für die humanitäre Hilfe der Kriegsopfer.
Das EDA stehe in Kontakt mit den Schweizer Vertretungen in der Region, heisst es weiter. Die Krisendispositive würden überprüft, das Humanitäre Büro in Damaskus sei kontaktiert worden. Der Koordinator ist gemäss den Angaben von den Angriffen nicht betroffen worden.
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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