«Putin wird dich zerstören»Eklat im Weissen Haus – Trump und Selenskyj sollen sich angeschrien haben
Samuel Walder
20.10.2025
Trump soll Selenskyj gesagt haben: «Putin wird dich zerstören.»
Alex Brandon/AP/dpa
Die Hoffnungen auf neue US-Unterstützung für die Ukraine zerschlugen sich jäh: Beim Treffen am Freitag im Weissen Haus kam es zwischen Donald Trump und Wolodimir Selenskyj zum offenen Eklat – mit lautem Streit, Drohungen und diplomatischen Folgen.
Das Treffen zwischen Donald Trump und Wolodimir Selenskyj im Weissen Haus eskalierte laut Medien zu einem heftigen Streit, bei dem Trump den ukrainischen Präsidenten massiv unter Druck setzte.
Selenskyj reiste in der Hoffnung auf US-Waffenhilfe an, ging jedoch leer aus, während Trump offenbar Putins Forderungen nach ukrainischen Gebietsabtretungen unterstützte.
Nach einem Telefonat mit Putin plant Trump nun Gespräche über den Ukraine-Krieg ohne Kiews Beteiligung – ein Schritt, der international Empörung und Sorge über die US-Verlässlichkeit auslöst.
Ein diplomatisches Desaster mit globaler Tragweite: Das jüngste Treffen am Freitag zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskyj und dem US-Präsidenten Donald Trump im Weissen Haus endete nicht mit einer Einigung – sondern in einem regelrechten Eklat. Wie die «Financial Times» und andere Medien berichten, eskalierte das Gespräch zu einem lautstarken Schlagabtausch, der Beobachter fassungslos zurücklässt.
Insider sprechen von einem Schreiduell: Trump habe wütend geflucht, Karten vom Tisch geworfen und Selenskyj mit drastischen Worten unter Druck gesetzt. «Wenn Putin will, wird er dich zerstören», soll er dem ukrainischen Staatschef entgegengeschleudert haben – eine Aussage, die vielen als kaum verhüllte Drohung in den Ohren liegt.
Auch von konkreten Forderungen ist die Rede: Trump habe Selenskyj gedrängt, dem Donbass abzutreten und auf zentrale ukrainische Positionen zu verzichten – alles im Namen eines «Friedensplans», der offenbar Putins Handschrift trägt.
Hoffnung auf Waffenhilfe zerschlagen
Offiziell sollte es bei dem Treffen um eine neue amerikanische Friedensinitiative gehen. Doch Selenskyj kam mit der Hoffnung auf militärische Unterstützung, insbesondere Tomahawk-Marschflugkörper – und ging mit leeren Händen. Diplomaten sprechen gegenüber Bild von einer «verhängnisvollen Gesprächsatmosphäre», Selenskyjs Stimmung wurde als «sehr negativ» beschrieben.
Der eigentliche Paukenschlag kam jedoch schon einen Tag zuvor: Wladimir Putin telefonierte ungewöhnlich lange mit Trump – und überzeugte ihn, ein Treffen in Budapest zu vereinbaren. Ziel: Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges – ohne Beteiligung der Ukraine selbst.
Internationale Empörung – Selenskyj isoliert?
Ein Schritt, der geopolitisch brisant ist: Putin und Trump planen Gespräche über die Zukunft der Ukraine – ohne den ukrainischen Präsidenten. Für viele ein klares Zeichen, auf wessen Seite Trump steht.
Die Reaktionen aus Diplomatenkreisen lassen nicht lange auf sich warten: Viele sprechen von einem Schlag ins Gesicht für die Ukraine, andere von einem gefährlichen Alleingang Trumps, der Putins Position stärkt – und das Vertrauen in die USA als verlässlichen Partner erschüttert.
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