Gespräche in ChinaTrump zuversichtlich für Handelsstreit
SDA
14.5.2019 - 05:30
Trotz Eskalation des Handelskonflikts mit China gibt sich US-Präsident Donald Trump optimistisch. Bei einem Abendessen im Weissen Haus liess er verlauten, dass er ein positives Ergebnis von den Gesprächen seines Finanzministers in China erwartet.
Trotz Eskalation des Handelskonflikts mit China gibt sich US-Präsident Donald Trump optimistisch. Bei einem Abendessen im Weissen Haus verwies er am Montag (Ortszeit) darauf, dass Finanzminister Steven Mnuchin jüngst von Handelsgesprächen in China zurückgekommen sei.
«Wir werden Sie in etwa drei oder vier Wochen wissen lassen, ob das erfolgreich war oder nicht. Aber ich habe das Gefühl, dass es sehr erfolgreich sein wird», sagte Trump.
Die Pläne von Trump sehen höhere Zölle auf Einfuhren aus China im Wert von rund 300 Milliarden Dollar vor. «Das ist eine riesige Menge Geld, die in unser Land kommen würde», sagte Trump und bekräftige damit seine Annahme, wonach Zölle von den exportierenden Ländern bezahlt werden. Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die Zölle vor allem US-Bürger treffen: Unternehmen, die chinesische Waren importieren, geben die zusätzlichen Kosten zumindest teilweise an ihre Kunden weiter.
Die Unsicherheit im Zollkrieg zwischen den zwei grössten Volkswirtschaften lies am Dienstag die asiatischen Börsen fallen. Nach den Verlusten an der Wall Street am Vortag sackte in Japan der Nikkei-225-Index in den ersten 15 Handelsminuten um 1,8 Prozent ab. In Hongkong fiel der Hang Seng um rund zwei Prozent. Auch die Börsen in China lagen klar im Minus. Der Kospi-Leitindex in Seoul, der schon am Montag auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen war, ging auch erst nach unten, machte dann aber wieder Boden gut.
Vernehmlassung gestartet
Trump hatte nach Angaben des US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer in der vergangenen Woche angeordnet, das Verfahren für die nächste Zollerhöhungsrunde einzuleiten. Nun soll der Plan Thema einer öffentlichen Anhörung am 17. Juni sein. Bis dahin können beispielsweise Bürger, Diplomaten und Handelsverbände ihre Stellungnahmen zu dem Vorhaben einreichen.
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