Beschuldigung Trumps Ex-Wahlkampfchef soll Einflussnahme auf Zeugen versucht haben

DPA

5.6.2018

Der FBI-Sonderermittler in der Russland-Untersuchung hat dem früheren Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump versuchte Einflussnahme auf Zeugen vorgeworfen.

Das Team von Robert Mueller beschuldigte Paul Manafort und eine Person aus dessen Umfeld am Montagabend (Ortszeit), «wiederholt» zwei Zeugen in den Untersuchungen mit dem Ziel kontaktiert zu haben, dass diese ihre Aussagen änderten.

In den vor Gericht eingereichten Unterlagen wurden keine Namen genannt. Die Zeugen sollen der Staatsanwaltschaft zufolge aber auf Anweisung Manaforts Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der Ukraine in den USA und in Europa erledigt haben. Konkret sollen sie dabei geholfen haben, eine Gruppe früherer europäischer Politiker für die Lobbyarbeit zu organisieren.

Muellers Ermittlern nach soll die Kontaktaufnahme zu den Zeugen erfolgt sein, während Manafort sich unter Hausarrest befand. Die neuen Anschuldigungen sind im Zuge eines bereits bestehenden Ermittlungsverfahrens gegen ihn erhoben worden. Ihm wird in Washington Verschwörung zur Geldwäsche, Falschaussage und die Arbeit als nicht registrierter Lobbyist für ukrainische Interessen vorgeworfen.

Donald Trumps Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort
Donald Trumps Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort
Keystone

Am Montagabend sagte Manaforts Sprecher Jason Maloni, sein Mandant prüfe die jüngsten Vorwürfe des Mueller-Teams.

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