Russland Türkei rechnet mit Start von ukrainischen Getreideexporten am Montag

SDA

31.7.2022 - 12:32

HANDOUT - Ukrainisches Getreide wird am Freitag in ein türkisches Frachtschiff in einem Hafen in der Region Odessa verladen. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Ukrainisches Getreide wird am Freitag in ein türkisches Frachtschiff in einem Hafen in der Region Odessa verladen. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die Türkei rechnet schon am Montag mit der Aufnahme von Getreideexporten aus der Ukraine über das Schwarze Meer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein mit Getreide beladenes Schiff am Montagmorgen einen ukrainischen Hafen verlasse, sei sehr hoch, sagt der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntag dem Sender Kanal 7. Es gebe nur noch ein, zwei Details zu lösen, so Kalin.

Keystone-SDA

Am 22. Juli hatten die Kriegsgegner Ukraine und Russland mit den UN und der Türkei ein Abkommen unterzeichnet, um von drei Häfen Getreideausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen. Von der Vorjahresernte warten ukrainischen Angaben zufolge noch über 20 Millionen Tonnen Getreide auf die Ausfuhr. Der Hafenbetrieb war nach der russischen Invasion Ende Februar aus Sicherheitsgründen eingestellt worden – Moskau wurde eine Blockade des Getreides vorgeworfen. Wegen ausbleibender Getreidelieferungen befürchten die UN zunehmend Hungerkrisen auf der Welt.

Am Mittwoch war in Istanbul ein Zentrum zur Kontrolle der Getreideexporte eröffnet worden. Schiffe sollen bei der Durchfahrt durch die Meerenge Bosporus, also bei Ein- und Ausfahrt ins Schwarze Meer, inspiziert werden um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Ähnliches geladen haben. Das Zentrum ist mit Vertretern aus der Ukraine, Russland, der UN und der Türkei besetzt.