Die Türkei hat angekündigt, ihre Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Afrin fortsetzen zu wollen - obwohl eine UN-Resolution zu einer Waffenruhe aufruft.
Ein türkischer Panzer vom Typ Leopard 2A4 fährt in der Nähe der syrischen Grenze auf einer Strasse. Mitte Januar 2018 tauchten Bilder auf, die deutsche «Leopard 2»-Panzer bei der türkischen Syrien-Offensive zeigen.
Türkische Soldaten in der Nähe der syrischen Grenze.
Ein Mitarbeiter der Organisation Syrischer Roter Halbmond geht durch ein Viertel der Stadt im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta nahe Damaskus, das von Angriffen der syrischen Luftwaffe getroffen wurde.
Ein Mann mit drei Kindern, die während des Angriffs der syrischen Luftwaffe verwundet wurden, sitzt in einem improvisierten Krankenhaus im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta nahe Damaskus.
Das von den Aktivisten des oppositionellen Ghouta Media Center zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Syrer, der in einem improvisierten Krankenhaus in Ghuta den Leichnam eines Mannes untersucht.
Das von den Aktivisten des oppositionellen Ghouta Media Center zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen verletzten Syrer, der in einem improvisierten Krankenhaus in Ghuta auf seine Behandlung wartet.
Das vom Syrischen Zivilschutz («Weißhelme») veröffentlichtes Foto zeigt Mitglieder des Zivilschutzes, die nach einem Luftangriff den Überlebenden zu Hilfe eilen.
Türkische Kampfjets griffen mehrere Ziele von kurdischen Kämpfern in der nordsyrischen Region Afrin an.
Türkei beschiesst syrische Truppen - Eskalation auch in Rebellengebiet
Die Türkei hat angekündigt, ihre Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Afrin fortsetzen zu wollen - obwohl eine UN-Resolution zu einer Waffenruhe aufruft.
Ein türkischer Panzer vom Typ Leopard 2A4 fährt in der Nähe der syrischen Grenze auf einer Strasse. Mitte Januar 2018 tauchten Bilder auf, die deutsche «Leopard 2»-Panzer bei der türkischen Syrien-Offensive zeigen.
Türkische Soldaten in der Nähe der syrischen Grenze.
Ein Mitarbeiter der Organisation Syrischer Roter Halbmond geht durch ein Viertel der Stadt im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta nahe Damaskus, das von Angriffen der syrischen Luftwaffe getroffen wurde.
Ein Mann mit drei Kindern, die während des Angriffs der syrischen Luftwaffe verwundet wurden, sitzt in einem improvisierten Krankenhaus im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta nahe Damaskus.
Das von den Aktivisten des oppositionellen Ghouta Media Center zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Syrer, der in einem improvisierten Krankenhaus in Ghuta den Leichnam eines Mannes untersucht.
Das von den Aktivisten des oppositionellen Ghouta Media Center zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen verletzten Syrer, der in einem improvisierten Krankenhaus in Ghuta auf seine Behandlung wartet.
Das vom Syrischen Zivilschutz («Weißhelme») veröffentlichtes Foto zeigt Mitglieder des Zivilschutzes, die nach einem Luftangriff den Überlebenden zu Hilfe eilen.
Türkische Kampfjets griffen mehrere Ziele von kurdischen Kämpfern in der nordsyrischen Region Afrin an.
Nach Luftschlägen gegen kurdische Verbände im Nordwesten Syriens sind nach türkischen Angaben auch Bodentruppen nach Syrien eingerückt.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA und dem Sender NTV am Sonntag vor türkischen Journalisten, die Armee habe die Grenze bei Kilis um 11.05 Uhr überschritten.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu rückten die Soldaten mit Unterstützung der Freien Syrischen Armee (FSA) vor. Der Strasse zwischen Kilis und der syrischen Stadt Asas ist auf syrischer Seite in der Hand protürkischer Rebellen.
Die Türkei hatte am Samstag mit Luftschlägen eine gross angelegte Offensive gegen kurdische Truppen im Nordwesten Syriens begonnen. Die "Operation Olivenzweig" zielt auf die mit den USA verbündeten syrischen Volksschutzeinheiten YPG. Türkische Kampfflugzeuge bombardierten Stellungen der YPG.
Ministerpräsident Yildirim hatte den Einsatz von Bodentruppen am Samstag angekündigt. Er sagte nach Angaben des Senders NTV, zunächst sei das Ziel, eine Deeskalationszone zu schaffen.
Widerspruch
Am Morgen hatte Anadolu gemeldet, Kämpfer der FSA seien in das von den YPG kontrollierte Gebiet Afrin vorgerückt. Die Kurden bestritten die Darstellung. Sprecher Suleiman Dschafar sagte der Nachrichtenagantur dpa: "Ich kann versichern, dass niemand auch nur einen Zoll in die Region Afrin eingedrungen ist." Dies sei nichts als Propaganda von türkischer Seite.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte das Eindringen der FSA zunächst nicht. Sie berichtete zwar von heftigen Kämpfen zwischen "türkischen Truppen" und Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), einer Allianz unter Führung der YPG. Die Kämpfer versuchten nach Afrin vorzurücken, zunächst hätten die Kurden sie aber davon abgehalten.
Sechs tote Zivilisten
Beide Seiten belegten sich demnach mit Artilleriefeuer. Zu möglichen Opfern gab es zunächst keine Angaben. Auch die türkischen Luftangriffe gingen den Menschenrechtlern zufolge am Sonntag weiter.
Am Vortag seien durch die Bombardements sechs Zivilisten gestorben, darunter ein Kind. In der türkischen Grenzprovinz Kilis schlugen nach Angaben von Anadolu am Morgen drei Raketen aus Syrien ein. Eine Person sei leicht verletzt worden.
Die Türkei sieht die YPG als syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, die sie im eigenen Land bekämpft. Von ihrer starken Präsenz an der türkischen Grenze fühlt sich Ankara bedroht.
Das Vorgehen der Türkei ist auch deswegen riskant, weil in der Region um Afrin russische Soldaten stationiert waren. Moskau hatte sie nach Beginn der Offensive verlegt und betont, man beobachte das Vorgehen mit Sorge. Russland und die Türkei treten bei den Syrien-Gesprächen in Astana und den geplanten Friedensgesprächen in Sotschi als Schutzmächte der Regierung und der Rebellen auf.
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