International Ukraine-Konflikt: US-Aussenminister besorgt wegen russischem Vorgehen

SDA

2.12.2021 - 13:58

Antony Blinken, Außenminister der USA, während einer Pressekonferenz nach dem Nato-Außenministertreffen. Foto: Roman Koksarov/AP/dpa
Antony Blinken, Außenminister der USA, während einer Pressekonferenz nach dem Nato-Außenministertreffen. Foto: Roman Koksarov/AP/dpa
Keystone

US-Aussenminister Antony Blinken hat seine Kritik am Vorgehen Russlands im anhaltenden Ukraine-Konflikt erneuert.

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Die USA seien zutiefst besorgt über Beweise dafür, dass Russland Pläne für weitere bedeutende aggressive Schritte gegen die Ukraine geschmiedet habe, sagte Blinken am Donnerstag beim OSZE-Aussenministertreffen im schwedischen Stockholm. Ganz ähnlich hatte sich Blinken am Vortag bereits bei der Nato geäussert.

«Wir rufen Russland auf, die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zu respektieren», sagte Blinken in Stockholm. Ein jüngster Truppenaufbau müsse umgekehrt, die Versprechen des Abkommens von Minsk unter anderem zu einer Waffenruhe eingehalten werden. «Diplomatie ist der einzige verantwortungsvolle Weg, diese Krise zu lösen», sagte der Chefdiplomat von US-Präsident Joe Biden. «Und wir stehen voll und ganz bereit, dies zu unterstützen.»

Der OSZE mit Sitz in Wien gehören insgesamt 57 Staaten aus Europa, Nordamerika und Zentralasien an – darunter auch die USA und Russland. Am Rande des zweitägigen Aussenministertreffens in Stockholm war geplant, dass sich deren Aussenminister Blinken und Sergej Lawrow auch zu einem bilateralen Gespräch treffen.

Russland hat nach Nato-Angaben an der Grenze zur Ukraine erneut ungewöhnlich grosse Kontingente gefechtsbereiter Truppen sowie schwere Waffen und Drohnen stationiert. Die Ukraine beziffert die Zahl der russischen Soldaten an der Grenze inzwischen auf 115 000. Die Entwicklungen wecken böse Erinnerungen an 2014. Damals hatte sich Russland die Halbinsel Krim einverleibt und mit der noch immer andauernden Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine begonnen. Immer wieder kommt es dort zu Gefechten.