PolitikUkraine unterzeichnet mit Niederlande nächstes Sicherheitsabkommen
SDA
1.3.2024 - 19:22
HANDOUT - Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und Mark Rutte (l), Ministerpräsident der Niederlande, tauschen nach einer Unterzeichnungszeremonie Dokumente aus. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
Die von Russland angegriffene Ukraine hat mit den Niederlanden ein Sicherheitsabkommen unterzeichnet. «Das Dokument sieht zwei Milliarden Euro an Militärhilfe von den Niederlanden in diesem Jahr vor», schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag bei Telegram. Zur Unterzeichnung war der niederländische Regierungschef Mark Rutte in die ostukrainische Grossstadt Charkiw gereist.
Keystone-SDA
01.03.2024, 19:22
SDA
Mit dem Vertrag stellt Den Haag Kiew kurzfristig weitere Unterstützung bei Flugabwehr, Artillerie, gepanzerten Fahrzeugen und weitreichenden Waffen in Aussicht. Die Ukraine werde auch künftig bei ihrem Streben nach einem Beitritt zur Europäischen Union und der Nato von den Niederlanden unterstützt. Ähnlich wie andere Abkommen zuvor mit Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Kanada wurde der Vertrag auf zehn Jahre geschlossen.
Selenskyj und Rutte besichtigten dabei durch russischen Beschuss beschädigte Wohnhäuser und das bereits im März 2022 durch einen Raketenschlag getroffene Gebäude der Gebietsverwaltung. Zum Programm gehörte auch ein in einer U-Bahnstation eingerichtetes Klassenzimmer. Wegen der regelmässigen russischen Raketenangriffe lernen über 2000 Schüler in Charkiw in Unterrichtsräumen in fünf Metrostationen der Grossstadt. Die russische Grenze ist nur etwas mehr als 20 Kilometer von der Metropole entfernt.
Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Mit den Sicherheitsabkommen strebt Kiew eine längerfristige Unterstützung seitens westlicher Partner im Militärbereich bis zum angestrebten Nato-Beitritt des osteuropäischen Staates an.
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