UkraineUkrainische Stadt erwartet trotz Krieg 30 000 jüdische Pilger
SDA
13.9.2023 - 15:00
Zehntausende chassidische Pilger werden trotz des russischen Angriffskrieges zum jüdischen Neujahrsfest in der zentralukrainischen Kleinstadt Uman erwartet.
Keystone-SDA
13.09.2023, 15:00
SDA
«Wir erwarten über 30 000 Pilger», sagte Vizebürgermeister Oleh Hanitsch am Mittwoch im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Die Daten basieren auf Angaben von Tourismusanbietern zu verkauften Touren in die Stadt im Gebiet Tscherkassy. So viele orthodoxe Pilger seien es auch in Friedenszeiten vor der Corona-Epidemie gewesen, sagte der Vertreter der Stadt. Im ersten Kriegsjahr 2022 reisten nach seinen Angaben trotz Warnungen 23 000 Chassiden nach Uman.
In diesem Jahr finden die Neujahrsfeiern vom kommenden Freitag bis Sonntag unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Im Stadtgebiet wurde für zwei Wochen der Verkauf von Alkohol verboten. Untersagt sind ebenso Feuerwerke. Im Gebiet Tscherkassy südlich der Hauptstadt Kiew gilt dabei wie in den meisten anderen ukrainischen Gebieten eine mehrstündige nächtliche Ausgangssperre. Hanitsch zufolge werden die ukrainischen Polizisten von israelischen Kollegen unterstützt. Am Sonntag erst hatte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wegen fehlender Luftschutzkeller vor Reisen nach Uman gewarnt. Die Stadt ist seit dem Beginn der russischen Invasion vor über 18 Monaten mehrfach von Raketen- und Drohnenangriffen betroffen gewesen.
Zehntausende strengreligiöser Juden pilgern jedes Jahr zum jüdischen Neujahrsfest in die Ukraine, um das Grab des Rabbi Nachman in Uman zu besuchen. Die knapp 200 Kilometer südlich von Kiew gelegene Kreisstadt hatte dabei selbst vor dem Krieg nur etwas mehr als 80 000 Einwohner.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam