Russland Ukrainischer Befehlshaber: Lage um Bachmut «äusserst angespannt»

SDA

28.2.2023 - 12:22

SCREENSHOT - Dieses Videostandbild, das von einer Drohne aufgenommen wurde, zeigt, wie die längste Schlacht der einjährigen russischen Invasion die Stadt der Salz- und Gipsminen in der Ostukraine in eine Geisterstadt verwandelt hat Aus der Luft ist das Ausmaß der Zerstörung deutlich zu erkennen. Foto: Uncredited/AP/dpa
SCREENSHOT - Dieses Videostandbild, das von einer Drohne aufgenommen wurde, zeigt, wie die längste Schlacht der einjährigen russischen Invasion die Stadt der Salz- und Gipsminen in der Ostukraine in eine Geisterstadt verwandelt hat Aus der Luft ist das Ausmaß der Zerstörung deutlich zu erkennen. Foto: Uncredited/AP/dpa
Keystone

Der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj, hat die Situation um die umkämpfte Stadt Bachmut im Osten des Landes als «äusserst angespannt» bezeichnet.

Keystone-SDA

«Ungeachtet spürbarer Verluste wirft der Feind die am besten vorbereiteten Einheiten der Wagner-Söldner in den Angriff», sagte der Generaloberst am Dienstag nach Angaben der Armee. Die russischen Einheiten versuchten, die Verteidigungslinien zu durchbrechen, um die Stadt einzukreisen. In Bachmut leben heute nur noch wenige Tausend Menschen. Russland hat dort die Söldnertruppe Wagner im Einsatz.

In der Nacht hatte bereits die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar von einer «schwierigen Situation» an der Front gesprochen. Die russische Armee greife insbesondere bei Bachmut intensiver an. «Der Feind setzt bei seinen Offensivaktionen auf die Taktik der Zermürbung und der totalen Zerstörung», schrieb sie im Nachrichtendienst Telegram. Die ukrainischen Einheiten betrieben trotz zahlenmässiger Unterlegenheit «aktive Verteidigung».

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als einem Jahr gegen die russische Invasion. Die Stadt Bachmut mit einst rund 70 000 Einwohnern im Gebiet Donezk ist seit dem Spätsommer umkämpft. Westlich der Stadt wird ukrainischen Militärbeobachtern zufolge ein Schlauch von nur noch etwas mehr als vier Kilometern Breite durch die eigenen Truppen kontrolliert. Durch diese gehen die stark beschossenen Verbindungen nach Westen. An allen anderen Richtungen bedrängen demnach russische Einheiten die Ukrainer.