USA Umfrage: Amerikaner unterstützen Biden als Präsident mehrheitlich

SDA

25.4.2021 - 17:13

ARCHIV - Joe Biden, Präsident der USA, hat die Mehrheit der Amerikaner hinter sich. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
ARCHIV - Joe Biden, Präsident der USA, hat die Mehrheit der Amerikaner hinter sich. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Keystone

Nach knapp 100 Tagen im Amt stösst US-Präsident Joe Biden bei den Amerikanern mehrheitlich auf Zustimmung. Einer Umfrage der «Washington Post» und des Senders Abc News zufolge ist der 78-Jährige populärer als sein Vorgänger Donald Trump im Vergleichszeitraum vor vier Jahren.

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Damit ist Biden allerdings unbeliebter als die US-Präsidenten vor ihm. 52 Prozent hätten sich zustimmend zu Biden geäussert, bei Trump waren es lediglich 42 Prozent. George W. Bush erreichte in einer vergleichbaren Erhebung Zustimmungswerte von 63 Prozent, Barack Obama 69 Prozent. Zugute gehalten wird Biden insbesondere sein Umgang mit der Corona-Pandemie, den 64 Prozent der Befragten befürworten. Die USA machen täglich erhebliche Fortschritte bei der Impfkampagne. Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen ist zwar weiterhin auf einem hohen Niveau, die Befürchtungen einer vierten Welle haben sich bislang allerdings nicht bewahrheitet.

Kritisch beäugt wird Bidens Umgang mit der Migration an der Südgrenze zu Mexiko. 53 Prozent der Befragten äusserten sich in der Umfrage ablehnend, nur 37 Prozent befürworten Bidens Kurs. Die neue Regierung will die Migrationspolitik humaner gestalten als Trump, steht aber unter Druck, weil die Zahl der ankommenden Migranten und Flüchtlinge aus Lateinamerika zuletzt dramatisch gestiegen war.

Biden ist am kommenden Donnerstag 100 Tage im Amt. Im Wahlkampf ist er auch mit dem Versprechen angetreten, das tief gespaltene Land zu einen. Die politischen Fronten sind aber weiterhin verhärtet. Bedeutenden Vorhaben wie einem massiven Infrastrukturprogramm, mit dem Biden die US-Wirtschaft ankurbeln will, stehen die Republikaner kritisch gegenüber. Im Fall eines billionenschweren Corona-Konjunkturpakets bedienten sich die Demokraten eines Vermittlungsverfahrens für Haushaltsgesetze, um es auch ohne die Gunst der Republikaner verabschieden zu können.