Gesundheit Umfrage zeigt Mehrheit für einkommensabhängige Krankenkassenprämien

sr, sda

30.3.2024 - 10:17

57 Prozent der Befragten wünscht sich laut den am Samstag vom "Blick" wiedergegebenen Umfrageresultaten die Abschaffung der heutigen Kopfprämie. (Symbolbild)
57 Prozent der Befragten wünscht sich laut den am Samstag vom "Blick" wiedergegebenen Umfrageresultaten die Abschaffung der heutigen Kopfprämie. (Symbolbild)
Keystone

Die Krankenkassenprämien sollten für eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer vom Einkommen abhängig sein. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo bei 6066 Stimmberechtigten der Deutschschweiz und der Romandie.

Keystone-SDA, sr, sda

57 Prozent der Befragten wünscht sich laut den am Samstag vom «Blick» wiedergegebenen Umfrageresultaten die Abschaffung der heutigen Kopfprämie. Im Auftrag dieser Zeitung führte das Forschungsinistitut Sotomo die Umfrage mit dem Titel «So denkt die Schweiz» auch durch.

Dass höhere Krankenkassenprämien zahlen sollte, wer viel verdient, findet laut der Umfrage nicht nur eine links-grüne Wählerschaft. Auch 55 Prozent der Mitte-Wählerschaft sagt Ja oder eher Ja zu dieser Idee. Bei der GLP-Wählerschaft sind es 54 Prozent.

Auch SVP-Sympathisanten dafür

Auch 51 Prozent der SVP-Sympathisantinnen und Sympathisanten sagten Ja oder eher Ja zur Frage, ob Krankenkassenprämien ans Einkommen gekoppelt werden sollten.

Vergünstigungen von Krankenkassenprämien wurden von den Umfrageteilnehmern auch an erster Stelle genannt, wenn es galt, mögliche Massnahmen zur Entlastung von Familien zu nennen. Für Prämienvergünstigungen sprachen sich 66 Prozent der Befragten aus. An zweiter Stelle folgen Massnahmen zur Schaffung von günstigem Wohnraum.

Klar ist die Meinung bei den Befragten auch, wer heute in der Schweiz finanziell schlechter über die Runden kommt, Pensionierte oder Familien. Es sind nach Auffassung von 56 Prozent «eher Familien» oder «klar Familien».

Politologin Sarah Bütikofer von Sotomo wird vom «Blick» mit der Aussage zitiert, die Gesundheitskosten stellten wirklich eine Baustelle dar, für welche die Politik «echte und nachhaltige Lösungen» finden müsse.