ARCHIV - Ein Junge spielt mit einem aufblasbaren Gummischlauch in einer überfluteten Straße in Biyagama, einem Vorort von Colombo. In Sri Lanka wurden am Montag (03.06.2024) die Schulen geschlossen, da schwere Regenfälle in vielen Teilen des Inselstaates Überschwemmungen und Schlammlawinen auslösten, bei denen mindestens zehn Menschen ums Leben kamen und sechs weitere vermisst werden, wie die Behörden mitteilten. Foto: Eranga Jayawardena/AP/dpa
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Der Klimawandel bedroht auch die Schulbildung: Wegen Hitzewellen, Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Dürren fiel im vergangenen Jahr laut Unicef für rund 242 Millionen Schüler in 85 Ländern der Unterricht aus.
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24.01.2025, 04:05
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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen veröffentlichte in New York zum Internationalen Tag der Bildung an diesem Freitag eine entsprechende Analyse. Untersucht wurden die Auswirkungen von «extremen Klimaereignissen» auf Schulschliessungen und erhebliche Unterbrechungen des Schulbetriebs. Eine besonders grosse Gefahr waren demnach Hitzewellen.
Am stärksten litten unter den «klimabedingten Schulunterbrechungen» demzufolge Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und die Philippinen. Fast 74 Prozent der betroffenen Schülerinnen und Schüler lebten der Studie zufolge in Ländern mit niedrigem und unterem mittlerem Einkommen, aber verschont blieb keine Region.
Südasien war der Analyse zufolge mit 128 Millionen Schülern die am stärksten betroffene Region. In Ostasien und im Pazifikraum waren 50 Millionen Schüler in ihrer Schulbildung beeinträchtigt. Das Klimaphänomen El Niño habe auch verheerende Auswirkungen auf Afrika gehabt – mit häufig schweren Regenfällen und Überschwemmungen in Ostafrika und schweren Dürren in Teilen des südlichen Afrikas, hiess es weiter.
Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen trafen im September aber auch Italien – für mehr als 900.000 Schüler war der Unterricht unterbrochen. In Spanien fiel der Unterricht im Oktober ebenfalls wegen Überschwemmungen für 13.000 Kinder und Jugendliche aus, wie es weiter hiess. Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell sagte, vergangenes Jahr habe jeder siebte Schüler wegen Unwettern dem Unterricht fernbleiben müssen.
Laut Unicef machen längere Schulschliessungen – vor allem in ärmeren Regionen – die Rückkehr der Schüler in den Unterricht unwahrscheinlicher und erhöhten das Risiko von Kinderheirat und Kinderarbeit. Es sei erwiesen, dass Mädchen während und nach Katastrophen auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt seien, die Schule abzubrechen oder Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden.
Neues Startdatum für Trumps US-Zölle. Von diesem Mittwoch wird das neue Anlaufdatum auf den 1. August verschoben. Der US-Präsident unterzeichnete ein entsprechendes Dekret am 7. Juli. Nur wenige Stunden nach diesem Aufschub will sich Donald Trump aber nicht auf die Verbindlichkeit dieses Ultimatums festlegen. Er zeigt sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
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Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche – Treffen mit Netanjahu
Washington, 07.07.2025: Gespräche in Washington: US-Präsident Donald Trump hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. «Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen», sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag. Am Montag soll Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zu Gast sein.
Vor Netanjahus Abflug schickt Israel eine Delegation zu neuen indirekten Gesprächen über einen Deal nach Doha. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da diese nicht direkt miteinander reden.
Trump äussert sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.
08.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
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1. August: Trump verschiebt Frist für neue Zölle
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