AfghanistanUnruhe und Ärger nach US-Brief an afghanischen Präsidenten Ghani
SDA
8.3.2021 - 14:19
In Afghanistan hat am Montag ein Brief von US-Aussenminister Antony Blinken an Präsident Aschraf Ghani Aufregung und Verärgerung ausgelöst. In dem Schreiben, das von lokalen Medien veröffentlicht wurde und für dessen Inhalt es keine offizielle Bestätigung gibt, macht Blinken Vorschläge, wie der afghanische Friedensprozesses beschleunigt werden kann. Afghanische Politiker brachten vor allem über den im Brief angeschlagenen Ton ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck.
Keystone-SDA
08.03.2021, 14:19
SDA
Blinken forderte in dem Brief Medienberichten zufolge Ghanis «dringende Führung» ein. Zugleich appellierte er, «die Dringlichkeit meines Tons zu verstehen». Das Schreiben bezeichnete die «New York Times» als «ungewöhnlich unverblümt». Es spiegele die US-amerikanische Frustration über die «oft unnachgiebige Haltung» des afghanischen Präsidenten in festgefahrenen Friedensgesprächen wider.
Ghani-Berater Mohammed Mohakik kritisierte in einer Rede am Montag den «diktierenden Ton» des Briefes. Das Schreiben sage mehr oder weniger: macht Frieden, denn wir sind bereit, euer Land zu verlassen.
Bei der gleichen Veranstaltung sagte ein sichtlicher erzürnter Vizepräsident Amrullah Saleh, dass man das Bedürfnis nach Frieden habe, «aber keinen diktierten Frieden». Der Parlamentarier Arif Rahmani schrieb auf Twitter, das Schreiben sei ein «Befehl und ein Drohbrief».
In dem Brief selbst schlägt Blinken den Berichten zufolge eine sofortige diplomatische Abstimmung der wichtigsten Partner Afghanistans auf Aussenministerebene vor, eine dreimonatige Reduzierung der Gewalt, die eine Frühjahrsoffensive der Taliban verhindern soll sowie eine Friedenskonferenz in der Türkei.
Die USA hätten noch nicht entschieden, ob sie, wie mit den Taliban im Vorjahr vereinbart, zum 1. Mai aus Afghanistan abzögen, hiess den Berichten zufolge weiter. Blinken habe sich zudem besorgt darüber geäussert, dass sich bei einem US-Rückzug die Sicherheitslage verschlechtere und die Taliban rasche Gebietsgewinne erzielen könnten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam