Parteien Unsicherheiten können laut Parmelin den Aufschwung gefährden

mi, sda

23.10.2021 - 11:49

Bundespräsident Guy Parmelin äussert sich vorsichtig optimistisch zur Lage der Wirtschaft. (Archivbild)
Bundespräsident Guy Parmelin äussert sich vorsichtig optimistisch zur Lage der Wirtschaft. (Archivbild)
Keystone

Bundespräsident Guy Parmelin hat sich an der SVP-Delegiertenversammlung zur Entwicklung der Wirtschaft nach der Corona-Krise vorsichtig optimistisch geäussert. Die Ampeln stünden eindeutig auf grün, Unsicherheiten könnten den Aufschwung aber gefährden.

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In einer «Art Rede zur Lage der Nation» gab Parmelin vor den Delegierten der SVP in Montricher VD einen Überblick zur wirtschaftlichen Lage. Nach Einschätzung des Wirtschaftsministers hat sich die Schweiz in der Krise als widerstandsfähiger erwiesen, als Prognostiker anfänglich erwartet hätten.

«Die Schweiz hat den Schaden klar begrenzt, gerade wenn wir auf unsere Nachbarn blicken», sagte Parmelin. Der Hauptgrund dafür sei, dass die gesundheitlichen Einschränkungen in der Schweiz wesentlich geringer ausgefallen seien als in anderen Ländern.

Der Volkswirtschaftsminister warnte jedoch vor gewissen unvorhersehbaren Entwicklungen. So seien die bestehenden Kapazitäts- und Lieferprobleme tückisch und die Entwicklung der Zinssätze unvorhersehbar. Diese Faktoren könnten, wenn sie sich in die falsche Richtung entwickelten, den Aufschwung ernsthaft gefährden.

Mehr Unabhängigkeit im Energiebereich

Herausforderungen für die Schweiz sind laut Parmelin die Energieversorgung, die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und die Zukunft der Sozialversicherung. Im Energiebereich müsse die Schweiz den Übergang zu mehr Unabhängigkeit schaffen. Dies sei umso notwendiger, als der Bedarf an Strom in Zukunft nicht abnehmen werde.

Die Situation könnte in einigen Jahren kritisch werden. Deshalb müsse jetzt die Versorgungssicherheit von morgen geplant werden. Dazu gehöre eine Reihe von Massnahmen zur Optimierung von Netz, Verbrauch und Produktion. Es dürfe keine Zeit verloren gehen, um im Energiebereich die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren und die eigenen Kapazitäten zu stärken.