Spektakuläre Flucht: Hier brechen zehn Schwerverbrecher aus
Der Ausbruch in New Orleans wurde sogar auf Video festgehalten. Die Geflohenen entkamen durch ein Loch in der Wand. Die Männer sind vermutlich bewaffnet und sassen wegen schwerer Gewaltverbrechen ein.
19.05.2025
Der Ausbruch in New Orleans wurde sogar auf Video festgehalten. Die Geflohenen entkamen durch ein Loch in der Wand. Die Männer sind vermutlich bewaffnet und sassen wegen schwerer Gewaltverbrechen ein.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In der US-Grossstadt New Orleans sind zehn Gefangene aus einem Gefängnis geflohen.
- Drei von ihnen sind wieder gefasst worden, die restlichen sieben befinden sich immer noch auf der Flucht.
- Die Männer sassen wegen schwerer Gewaltverbrechen ein und sind wahrscheinlich bewaffnet. Die Bevölkerung wurde davor gewarnt, sich ihnen zu nähern.
- Bei ihrem Ausbruch stiegen die Geflohenen unter anderem durch ein Loch in einer Zelle.
- Das Gefängnis gilt als veraltet und schlecht gesichert. Ausserdem ist es personell schlecht besetzt.
Nach einem Ausbruch aus einem Gefängnis in der US-Grossstadt New Orleans sind sieben Männer weiter auf der Flucht. Drei wurden Medienberichten zufolge inzwischen gefasst. Man gehe davon aus, dass die übrigen Geflohenen bewaffnet und gefährlich seien, teilten die Behörden mit.
Die Männer waren laut Behörden unter anderem wegen schwerer Gewalttaten angeklagt und wurden teils auch schon verurteilt. Nach Angaben der Verantwortlichen läuft eine grossangelegte Suchaktion unter Beteiligung lokaler, bundesstaatlicher und bundesweiter Strafverfolgungsbehörden.
Bevölkerung soll sich den Ausbrechern nicht nähern
Die Haftanstalt im US-Südstaat Louisiana wurde vollständig abgeriegelt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu bleiben und sich verdächtigen Personen nicht zu nähern. Einige Menschen, die möglicherweise gefährdet sein könnten, seien umgehend gewarnt und in Sicherheit gebracht worden, hiess es.
«Während einer routinemässigen Zählung am Morgen wurde festgestellt, dass mehrere Insassen fehlten», teilte eine Behördenvertreterin mit. Später schilderten Behörden, wie es zu dem Ausbruch kommen konnte und veröffentlichten entsprechendes Bild- und Videomaterial.
Überlastetes Personal und veraltetes Gefängnis
Demnach nutzten die Männer eine Schwachstelle bei Schiebetüren, die sich aus der Führung heben liessen. In einer Zelle rissen sie eine Toilette aus der Wand und krochen durch ein enges Loch dahinter hindurch. Laut Behörden wäre dieser Schritt von innen allein nicht möglich gewesen. Es werde geprüft, ob ihnen Beamte geholfen haben könnten.
Schliesslich gelangten die Männer durch einen Versorgungsschacht zu einer Tür, die ins Freie führte, und kletterten dann über die Gefängnismauer. Dahinter verlief ein direkter Weg zu Bahngleisen und einer Autobahn.
Ein Behördenvertreter merkte an, dass das Gefängnis nur über geringe Sicherheitsvorkehrungen verfüge – obwohl dort zahlreiche Gefangene mit hohem Sicherheitsrisiko untergebracht seien. Seine Kollegin erklärte, der Vorfall mache deutlich, wie dringend Reparaturen und Modernisierungen der Einrichtung notwendig seien. Das Personal sei ausserdem stark überlastet.