Drei Monate nach dem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt nahe der Stadt Kirkuk im Nordirak zieht das von den USA geführte Bündnis seine Kräfte von dort ab. Es habe die Basis K1 geräumt, teilte der Sprecher der Koalition am Sonntag bei Twitter mit.
Auf der Basis K1 waren bisher Soldaten der amerikanischen und irakischen Streitkräfte stationiert. Mit dem Abzug werde Ausrüstung im Wert von 1,1 Million Dollar an die Iraker übergeben. 300 Mitarbeiter seien abgezogen, darunter Soldaten der amerikanischen Armee und Marine.
K1 ist bereits die dritte Basis, von der die Soldaten des US-Bündnisses in diesem Monat abziehen. Zuvor hatten sie bereits die Stützpunkte Al-Kaim nahe der irakisch-syrischen Grenze und die Basis Kajara West an die Iraker übergeben.
«Dieser seit Langem geplante Schritt wurde mit der irakischen Regierung abgestimmt», schrieb Bündnis-Sprecher Myles Caggins bei Twitter. Die Soldaten der Koalition würden den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) von «weniger Orten» mit «weniger Gesichtern» unterstützen.
Bei dem Angriff waren Ende Dezember mehr als 30 Raketen in der Basis K1 eingeschlagen. Dabei wurden ein US-Bürger getötet und vier weitere verletzt. Die USA machten die vom Iran unterstützte Miliz Kataib Hisbollah für den Angriff verantwortlich.
Als Vergeltung griffen sie im Irak und in Syrien Einrichtungen der schiitischen Miliz an. Dabei wurden 25 Menschen getötet und 50 weitere verletzt. Wenige Tage später wurde zudem der iranische Top-General Kassem Soleimani bei einem US-Raketenangriff nahe dem Flughafen von Bagdad getötet.
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