Diplomatie US-Präsident Biden und Japans Premier Kishida sprechen über China

dpa/tgab

21.1.2022 - 19:32

US-Präsident Joe Biden und der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida haben bei einem ersten offiziellen Treffen viel über China gesprochen.
US-Präsident Joe Biden und der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida haben bei einem ersten offiziellen Treffen viel über China gesprochen.
Bild: KEYSTONE/Cabinet Secretariat/Kyodo News

China stand thematisch im Mittelpunkt während der Videoschalte zwischen US-Präsident Joe Biden und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida. Die Themen: Taiwan, Hongkong, die Uiguren und Chinas Aktivitäten im Süd- und Ostchinesischen Meer.

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Während eines erheblichen Teils der 80-minütigen Videoschalte am Freitag sei es unter anderem um das zunehmend aggressive Vorgehen Chinas gegenüber Taiwan gegangen, sagte Kishida. Darüber hinaus habe er mit Biden über die Situation in Hongkong und der von muslimischen Uiguren bewohnten chinesischen Provinz Xinjiang gesprochen.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die es nötigenfalls mit Gewalt unter seine Kontrolle bringen könne. In der Sonderverwaltungszone Hongkong gehen die Behörden immer härter gegen Demokratie-Aktivisten und unabhängige Medien vor, trotz der Zusagen, die die chinesische Führung bei der Übernahme der früheren britischen Kronkolonie an Grossbritannien gegeben hatte. Biden hat dies wiederholt kritisiert ebenso wie Zwangsarbeit für Uiguren und andere ethnische Minderheiten in Xinjang.



Japan sorgt sich zudem wegen chinesischer Absichten im Südchinesischen Meer, wo die Volksrepublik ihre militärische Präsenz stark ausgebaut hat. Im Ostchinesischen Meer beansprucht China Inseln, die von Japan verwaltet werden.