Achtung, VBSUS-Verteigungsminister schiesst scharf gegen die F-35
phi
26.4.2019
Der US-Verteidigungsminister hat heftige Kritik am F-35-Programm geübt: Weil Ersatzteile fehlen, bleiben knapp 30 Prozent der Jets am Boden, deren Anschaffung auch in Bern erwogen wird.
Patrick Michael Shanahan ist ein besonderer Verteidigungsminister: Als er das Amt in Washington am 1. Januar geschäftsführend übernimmt, hat er weder militärische noch politische Erfahrung. Der 57-jährige kommt aus der Industrie: Der Ingenieur hat viele Jahre bei Boeing gearbeitet und war unter anderem für den Bereich «Supply Chain & Operations» verantwortlich.
Nun steht der Mann schon nach wenigen Wochen im Fokus: Shanaghan hat das F-35-Programm als «fucked up» betitelt. Auf gut Deutsch: Die Rahmenbedingungen des US-Stealthjets sind scheisse. Dass seine Meinung überhaupt ans Licht gekommen ist, verdanken wir einem Ethik-Bericht des Generalinspekteur des Pentagons: Der sollte untersuchen, ob der frühere Boeing-Mann mit Kritik an dem F-35 Hersteller Lockheed Martin schaden wollte, berichtet «CNN».
Die Ermittlungen haben jedoch kein Fehlverhalten ausgemacht: Die Kritik sei «stichhaltig» und «übereinstimmend» mit den Aussagen von Fachleuten, heisst es in dem Bericht. Gut für den Minister, schlecht für Lockheed Martin – und dem Flugzeugbauer droht weiteres Ungemach: Auch der US-Rechnungshof hat in einem gerade veröffentlichten Bericht erhebliche Mängel im Zusammenhang mit der F-35 festgestellt.
Grounding für 30 Prozent der Flotte
Dabei geht es jedoch nicht um das Flugzeug selbst, das Verteidigungsminister Shanaghan etwa «fantastisch» nannte. Probleme machen die Versorgung mit Ersatzteilen und die hohen Kosten pro Flugstunde, die mit den teuren Reparaturen korrelieren. Wegen Nachschubengpässen mussten laut Rechnungshof von Mai bis November 2018 knapp 30 Prozent der F-35-Flotte am Boden bleiben, weil bis zu 4'300 Teile fehlten.
Neue Kampfjets für die Schweiz: Lockheed Martin F-35 Lightning II
Ein wahrer Hightech-Jet wäre der F-35 Lightning II. Er ist so weit fortgeschritten, dass er fast nie abgehoben wäre: Die Entwicklung überschritt sämtliche Budgets und war von technischen Rückschlägen geprägt. «Flügellahme Ente» war noch der netteste Begriff, der bei den US-Streitkräften für den Flieger verwendet wurde.
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Präsident Trump drohte gar, dem Experiment den Hahn abzudrehen. Doch zu viel hing an dem Tarnkappen-Flugzeug, das ab 2010 zum Ersatz für diverse alternde Modelle der US Air Force, Navy und Marines werden sollte...
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Und dann war es 2015 doch so weit und die erste Flugstaffel war in der Luft - 14 Jahre nach Programmstart und 5 Jahre nach dem angepeilten Erstflug. Seither läuft die Produktion an und Hersteller Lockheed Martin verkauft das Flugzeug an Luftwaffen in der ganzen Welt.
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Den F-35 gibt es in drei Varianten, unter anderem als Senkrechtsstarter für Flugzeugträger. Die von der Schweiz bevorzugte Variante A startet und landet allerdings ganz konventionell auf Flugplätzen.
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Ein Flugzeug mit Ecken und Kanten: Der F-35 ist besonders für seine Tarnkappenfähigkeiten bekannt. Das Design soll es dem gegnerischen Radar erschweren, das Flugzeug zu orten.
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Das teuerste Waffensystem der Welt hatte immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen: Mal machte die Software Probleme, dann gab es Ärger mit den Triebwerken und dann Ausfälle bei den Waffen. Ein Exemplar der japanischen Luftwaffe ist vor gut zwei Wochen abgestürzt – die Ursache ist noch unklar. Trotzdem ist der Tarnkappenflieger einer von fünf Jets, die die Schweiz derzeit erprobt, um einen Nachfolger für die F/A-18 zu finden.
Lockheed Martin hat auf die Berichte bereits reagiert und «aggressive Schritte» angekündigt: Die Ersatzteil-Produktion soll hochgefahren werden und die Preise für selbige gleichzeitig sinken. Ziel: 80 Prozent der F-35-Jets sollen stets einsatzbereit sein. Wenn die F-35 hierzulande in die engere Auswahl kommen soll, muss Lockheed Martin seinen Worten Taten folgen lassen.
Eine der zwei Maschinen vom Typ Lockheed Martin F-35 «Lightning II» am 25. April 2018 auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin. (Archiv)
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Ein F-35-Kampfjet von Lockheed Martin bei der Evaluation in Payerne.
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F-35A im Flug: Lockheed Martin begleitete die Evaluation in der Schweiz mit einer Werbeoffensive auf Twitter. (Archivbild)
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Bei den Kandidatentests der möglichen zukünfitgen Schweizer Kampfjets in Payerne VD hob er als erster ab: Der Eurofighter Typhoon – hier ein Exemplar der deutschen Luftwaffe beim Testflug auf dem Flugplatz Emmen LU. (Archivbild)
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Auch der Kampfjet des Typs F/A-18 Super Hornet ist in der Auswahl für das neue Schweizer Kampfflugzeug. (Archivbild)
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Ein Rafale-Kampfjet bei einer Flugschau im September 2017 in Sitten. (Archivbild)
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Schweden nimmt den Gripen E mit der Entscheidung, nicht an den Tests teilzunehmen, aus dem Rennen. Jetzt sind es nur noch vier Modelle, die evaluiert werden. (Archiv)
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
27.03.2024
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz
27.03.2024
Naturspektakel Island // So grün leuchten dir Nordlichter über brodelndem Vulkan
Der Lava spuckende Vulkan bei Grindavik ist derzeit nicht das einzigste Naturspektakel in Island. Die grün leuchtenden Nordlichter ergänzen das Naturschauspiel.
27.03.2024
Ringen um Feuerpause: Israel kommt Hamas angeblich entgegen
Tel Aviv/Gaza, 25.03.2024: Die Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza laufen auf Hochtouren. Bei den schwierigen Verhandlungen soll Israel Medienberichten zufolge nun bereit sein, auf Forderungen der islamistischen Hamas teilweise einzugehen.
So schreibt der in der Regel gut unterrichtete israelische Journalist Barak Ravid, dass es zu einer Freilassung von 700 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen kommen könnte. Im Austausch für 40 Geiseln aus den Händen der Hamas.
Zudem soll Israel dem Bericht zufolge ein teilweises Entgegenkommen bei der Rückkehr der Menschen in den nördlichen Gazastreifen signalisiert haben. Demnach wäre Israel bereit, die Rückkehr von 2000 Binnenflüchtlingen pro Tag zu erlauben.
Die Antwort der Hamas werde in den nächsten beiden Tagen erwartet, so der Bericht.
Die Verhandlungen, die sich seit mehreren Monaten hinziehen, laufen derzeit in der katarischen Hauptstadt Doha unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars. Sie zielen auf eine Vereinbarung in mehreren Phasen ab.
27.03.2024
Baerbock trifft israelischen Aussenminister Katz
Jerusalem, 26.03.24: Bereits zum sechsten Mal reist Aussenministerin Annalena Baerbock nach Israel seit dem blutigen Überfall der Hamas am 7. Oktober. Im Gespräch mit ihrem Kollegen Israel Katz am Dienstag in Jerusalem dürfte es unter anderem um die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen gehen. Weitere Themen sind zudem die UN-Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe in Gaza sowie die Forderungen nach einer Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern.
Am Montagabend hatte Baerbock die Palästinensische Autonomiebehörde nach einem Treffen mit deren Präsidenten Mahmud Abbas ausdrücklich für ihren Beitrag zu der UN-Resolution gelobt. Baerbock sagte in Ramallah, mit der klaren Verurteilung der Gewalt der Hamas gegen Zivilisten am 7. Oktober in Israel habe die Behörde von Abbas «einen wichtigen Beitrag» zur Entscheidung in New York geleistet.
Dem Aufruf der Palästinensische Autonomiebehörde an die Hamas, die Waffen niederzulegen, könne sie sich nur anschliessen. Der eindringliche Appell des UN-Sicherheitsrats vom Montag für eine Feuerpause sei überfällig. Wichtig seien auch die Forderungen nach einer Freilassung aller Geiseln in Gaza und für mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza.
26.03.2024
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
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Ringen um Feuerpause: Israel kommt Hamas angeblich entgegen