«Krebsgeschwür» Auch US-Republikaner stellen sich gegen QAnon-Abgeordnete

dpa

2.2.2021 - 04:56

Marjorie Taylor Greene, republikanische Abgeordnete aus Georgia, am 13. Januar 2021 im Kapitol in Washington.
Marjorie Taylor Greene, republikanische Abgeordnete aus Georgia, am 13. Januar 2021 im Kapitol in Washington.
Bild: Keystone/AP Photo/Susan Walsh

Mitch McConnell bezeichnet die neue republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene als ein «Krebsgeschwür für die Republikanische Partei». Greene verbreitet Verschwörungsmythen der QAnon-Anhänger.

Die neue republikanische US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, die regelmässig rechtsextreme Positionen und Verschwörungsmythen verbreitet,  bekommt auch aus der eigenen Partei immer mehr Gegenwind zu spüren. Greene, die unter anderem krude Inhalte des  QAnon-Verschwörungsglaubens verbreitet, sei ein «Krebsgeschwür für die Republikanische Partei», sagte der republikanische Fraktionschef im Senat, Mitch McConnell.

Greene sitzt seit wenigen Wochen für ihren Wahlkreis im Staat Georgia in der zweiten Kammer des US-Kongresses, dem Repräsentantenhaus. Die Demokraten, die dort die Mehrheit haben, planen eine Resolution, durch die Greene ihre Aufgaben in zwei Parlamentsausschüssen verlieren würde, sollten die Republikaner sie nicht selbst abziehen. Einige Demokraten streben sogar einen Ausschluss von Greene aus der Kammer an, was allerdings sehr unwahrscheinlich wäre, denn dafür bräuchte es eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

McConnell sagte über Greene: «Jemand, der angedeutet hat, dass an 9/11 vielleicht gar kein Flugzeug ins Pentagon gestürzt ist, dass fürchterliche Schusswaffenmassaker in Schulen inszeniert waren und dass die Clintons das Flugzeug von JFK Jr. zum Absturz gebracht haben, lebt nicht in der Realität».

Greene war auch schon mit rassistischen Kommentaren und Gewaltaufrufen aufgefallen und gilt als Unterstützerin von Ex-Präsident Donald Trump.

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