PolitikUSA und Grossbritannien bombardieren Huthi-Stellungen im Jemen
SDA
25.2.2024 - 00:15
Die Streitkräfte der USA und Grossbritanniens haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Mit Unterstützung anderer Länder seien in der Nacht zum Sonntag 18 Ziele der vom Iran unterstützten Miliz an acht Orten im Jemen attackiert worden, teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstag (Ortszeit) in Washington mit. Die USA und Grossbritannien reagierten damit auf die anhaltenden Angriffe der Huthi auf die Schifffahrt im Roten Meer. Zu den Zielen hätten unterirdische Waffenlager der Huthi, Raketenlager, Drohnen, Luftverteidigungssysteme und Radaranlagen gehört, erklärte das Pentagon.
Keystone-SDA
25.02.2024, 00:15
SDA
Es ist bereits der vierte gemeinsame britisch-US-amerikanische Militäreinsatz in den vergangenen Wochen gegen die Miliz. Die Huthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen und wollen mit dem Beschuss von Handelsschiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Diese sind eine Reaktion auf den Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet.
Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa. Fast täglich fliegen die USA Angriffe, um Ziele der Huthi auszuschalten, darunter auf Schiffe gerichtete Raketen und Drohnen sowie Waffen, die zum Abschuss vorbereitet sind.
Neben den USA und Grossbritannien hätten den Militärschlag am Samstag erneut auch Australien, Bahrain, Dänemark, Kanada, Neuseeland und die Niederlande unterstützt, hiess es. Erklärtes Ziel der Koalition ist es, die militärischen Fähigkeiten der militant-islamistischen Huthi zu schwächen und die wichtige Schifffahrtsroute so zu schützen. Die Angriffe der Huthi seien eine internationale Herausforderung, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung. Seit Mitte November hätten die Huthi mehr als 45 Angriffe auf Handels- und Marineschiffe verübt.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte mit, man werde nicht zögern, weitere Massnahmen zu ergreifen, um Leben und den freien Fluss des Handels in einer der wichtigsten Wasserstrassen der Welt zu schützen. «Wir werden den Huthi weiterhin deutlich machen, dass sie die Konsequenzen tragen werden, wenn sie ihre illegalen Angriffe nicht einstellen, die der Wirtschaft im Nahen Osten schaden, Umweltschäden verursachen und die Lieferung humanitärer Hilfe an Jemen und andere Länder unterbrechen.»
Erst am Samstag hatte das US-Militär nach einem Raketenangriff der Huthi auf einen Frachter vor einer Umweltkatastrophe im Roten Meer gewarnt. Es habe sich ein fast 30 Kilometer langer Ölteppich gebildet, teilte das US-Regionalkommando Centcom mit. Das Schiff liege vor Anker und würde langsam voll Wasser laufen. Die in Grossbritannien registrierte «Rubymar» habe etwa 41 000 Tonnen Düngemittel geladen, die ins Rote Meer gelangen und eine Umweltkatastrophe verschlimmern könnten. Das Schiff fährt unter der Flagge von Belize.
Auch die EU beteiligt sich an einem Militäreinsatz im Roten Meer, dieser ist allerdings rein defensiv ausgerichtet. Der Bundestag gab am Freitag dafür sein Startsignal. Die deutsche Fregatte «Hessen» war bereits vor gut zwei Wochen von Wilhelmshaven aus in Richtung des Einsatzgebiets gestartet, um sofort nach dem Bundestagsbeschluss mit der Erfüllung ihres Auftrags beginnen zu können. Insgesamt sind 18 Länder an dem Einsatz beteiligt. Neben Deutschland schicken unter anderem Belgien, Italien und Frankreich Schiffe ins Rote Meer.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam