BayernVatikan: Emeritierter Papst Benedikt XVI. «sehr krank»
SDA
28.12.2022 - 12:32
Sorge um Benedikt XVI.: Der emeritierte Papst ist nach Auskunft seines Nachfolgers Franziskus «sehr krank». Franziskus bat am Mittwoch alle katholischen Gläubigen um ein «spezielles Gebet» für den 95-Jährigen, der schon länger körperlich schwach ist.
Keystone-SDA
28.12.2022, 12:32
SDA
«Denkt an ihn, er ist sehr krank. Und bittet den Herrn, ihn zu trösten und zu unterstützen in diesem Zeugnis der Liebe zur Kirche – bis zum Ende», sagte er zum Ende der Generalaudienz im Vatikan.
Der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, teilte anschliessend mit, dass sich Benedikts Gesundheitszustand wegen dessen hohen Alters in den vergangenen Stunden verschlechtert habe. Doch sei die Situation «für den Moment unter Kontrolle». Der Papst werde permanent von Ärzten überwacht, sagte er. Papst Franziskus habe Benedikt sofort nach der Generalaudienz besucht.
Der gebürtige Bayer Joseph Ratzinger, der 2005 zum Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt wurde, war der erste deutsche Papst seit fast 500 Jahren. Benedikts langjähriger Weggefährte und persönlicher Assistent Georg Gänswein reagierte zunächst nicht auf Anfragen. Der Erzbischof sowie Ordensschwestern betreuen Benedikt seit Jahren im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten, wo der emeritierte Papst seit seinem Rücktritt im Jahr 2013 relativ abgeschieden lebt.
Zuletzt hiess es immer wieder, dass Benedikt körperlich schwach sei und kaum noch sprechen könne. «Stabil in der Schwäche», sagte Gänswein regelmässig zum physischen Zustand des Papa Emeritus. Geistig aber sei Benedikt weiterhin fit gewesen, hiess es. In unregelmässigen Abständen empfing er auch noch Besuch.
Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, sagte im oberbayerischen Bad Tölz bei der diözesanen Eröffnung der Sternsingeraktion 2023, er kenne die Nachricht über den Zustand Benedikts. «Aber für uns gilt, dass wir im Gebet verbunden sind.» Er habe Benedikt im September zuletzt gesehen.
«Die Lage ist sicher sehr ernst», sagte Benedikts langjähriger Weggefährte und Theologe Wolfgang Beinert. «Bei einem Mann, der auf die 100 zugeht, ist das aber nicht überraschend.» Bis zum Jahresanfang habe er noch Briefkontakt zu Benedikt gehabt, sagte der emeritierte Theologie-Professor. Auf ein Schreiben zu dessen Geburtstag im April habe er aber nicht mehr geantwortet.
Benedikt – der nach eigenen Angaben selbst gar nicht Papst werden wollte – hatte es als Nachfolger des charismatischen Polen Karol Wojtyla, des «Jahrhundert-Papstes» Johannes Paul II., nicht leicht. Zu vielen Gläubigen hatte der scheue Intellektuelle keinen Draht gefunden. Als er fünf Jahre im Amt war, stürzte die katholische Kirche in eine ihrer schwersten Krisen: Schrittweise kamen ab 2010 jahrzehntelanger Kindesmissbrauch und Vertuschung ans Licht.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam