Venezuela vor MachtprobeVenezuela vor Machtprobe – Opposition will Hilfsgüter ins Land holen
Dennis Düttmann und Hans Dahne, dpa
23.2.2019
Ausgerechnet humanitäre Hilfe könnte den Machtkampf zwischen Präsident Maduro und seinem Gegenspieler Guaidó entscheiden. Am Wochenende droht ein Showdown an der Grenze. Zuvor brachten sich die Kontrahenten schon einmal mit Musik auf Betriebstemperatur.
Venezuela steht an diesem Wochenende vor einer womöglich entscheidenden Machtprobe. Tausende freiwillige Helfer und Anhänger des selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó wollen gegen den Willen von Regierung und Militärführung mehrere Tonnen Nahrungsmittel und Medikamente von der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta aus ins Land bringen - mit den eigenen Händen. Sie gehen dabei ein hohes Risiko ein. Befürchtet wird ein Blutvergiessen, falls Soldaten die Menschen mit Gewalt stoppen sollten.
Wie hoch der persönliche Einsatz der Freiwilligen ist, zeigt ein Zwischenfall an der südlichen Grenze Venezuelas zu Brasilien. Zwei Zivilisten starben nach Angaben eines venezolanischen Parlamentariers, als sie in San Francisco de Yuruani Hilfsgüter über die Grenze bringen wollten und Soldaten das Feuer auf sie eröffneten.
US-Regierung wanrt Maduro
Die US-Regierung warnte Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro und das Militär vor neuer Gewaltanwendung. In einer am Freitagabend (Ortszeit) verbreiteten Erklärung forderte das Weisse Haus die Soldaten auf, Hilfsgüter für das Volk ungehindert passieren zu lassen. «Die Welt sieht zu», warnten die USA. Nach dem Tod der beiden Zivilisten twitterte der Nationale Sicherheitsberater John Bolton, die Täter würden zur Rechenschaft gezogen. «Das Militär sollte Zivilisten schützen und nicht auf sie schiessen.»
Staatschef Maduro will die humanitäre Hilfe nicht ins Land lassen. Aus seiner Sicht ist sie nur ein Vorwand für eine militärische Intervention und einen Umsturz. Er verweist auf humanitäre Hilfe, die beispielsweise aus befreundeten Staaten wie Russland unterwegs sei.
Maduro hat die Streitkräfte angewiesen, die Lieferungen nicht passieren zu lassen. Sollten Soldaten seinen Befehl verweigern, könnte dies möglicherweise seinen Sturz beschleunigen. Dies gilt aber auch, wenn Soldaten auf Zivilisten schiessen, ein Blutvergiessen anrichten und danach Massenproteste ausbrechen.
Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Aus Mangel an Devisen kann das einst reiche Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs für die Not leidende Bevölkerung einführen. Viele Menschen hungern, über drei Millionen Venezolaner haben ihre Heimat bereits verlassen.
Machtkampf spitzt sich zu
Der Machtkampf in Venezuela hat sich zugespitzt, nachdem der 35 Jahre alte Guaidó sich am 23. Januar zum Gegenpräsidenten erklärt hatte. Viele westliche Staaten unterstützen den jungen Politiker, andere wie beispielsweise Russland stehen auf Seite der Führung in Caracas.
Guaidó hatte sich am Freitagabend überraschend beim Benefizkonzert «Venezuela Aid Live» in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta gezeigt. Sein Besuch im Nachbarland war eine offene Provokation gegen seinen Kontrahenten Maduro. Wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens darf Guaidó Venezuela nicht verlassen.
«Die Frage ist: Wie sind wir hier nach Kolumbien gekommen, wenn der Luftraum gesperrt und der Schiffsverkehr verboten ist und die Strassen blockiert sind? Wir sind hier, weil die Soldaten uns geholfen haben. Das ist die Wahrheit», sagte Guaidó vor der Lagerhalle mit den Hilfsgütern an der Seite von Kolumbiens Präsident Ivan Duque, dem chilenischen Staatschef Sebastián Piñera und Paraguays Präsidenten Mario Abdó.
«Diese Brücke gehört mir»
Der kolumbianische Fernsehsender Caracol veröffentlichte ein Video, auf dem Guaidó mit Anhängern im Laufschritt über eine Grenzbrücke zwischen Venezuela und Kolumbien rennt. «Diese Brücke gehört mir», ruft er und streckt eine Faust in die Luft. «Natürlich schaffen wir es.»
Dass die Soldaten Guaidó nach eigener Darstellung passieren liessen, sorgte bei Maduros Gegnern für Optimismus. «Hoffentlich erleuchtet Gott die Streitkräfte», sagte der chilenische Präsident Piñera. Auch Kolumbiens Staatschef appellierte an das Militär: «Soldaten, stellt euch auf die richtige Seite der Geschichte.»
UN-Generalsekretär António Guterres forderte die venezolanischen Sicherheitskräfte auf, keine tödliche Gewalt gegen Demonstranten einzusetzen. Aussenminister Jorge Arreaza erklärte: «Das Militär wird niemals den Befehl erhalten, auf Zivilisten zu schiessen. Es ist dazu da, unser Territorium gegen bewaffnete Angriffe zu verteidigen.»
Hunderttausende Menschen hatten zuvor bei «Venezuela Aid Live» bekannten lateinamerikanischen Künstlern wie Luis Fonsi, Juanes, Maluma und Paulina Rubio zugejubelt. Mit dem Konzert wollten der britische Milliardär Richard Branson und die venezolanische Opposition den Startschuss zu einer Spendenkampagne geben, um innerhalb von 60 Tagen bis zu 100 Millionen Dollar für die humanitäre Hilfe einzusammeln.
Auf der venezolanischen Seite hielten regierungstreue Musiker bei einem Gegenkonzert dagegen und forderten «Hände weg von Venezuela». Der Regierungsfunktionär Freddy Bernal sagte: «Alle Künstler auf der Bühne werden der Welt sagen, dass Venezuela frei und unabhängig ist.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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