PolitikVenezuelas Oppositionsführerin Machado nach Demo entführt
SDA
9.1.2025 - 21:45
Nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Monaten ist Venezuelas Oppositionsführerin María Corina Machado nach Angaben des Oppositionskandidaten Edmundo González im Anschluss an eine Protestkundgebung entführt worden. «Den Sicherheitskräften, die sie entführt haben, sage ich: Spielen Sie nicht mit dem Feuer», schrieb González auf X und forderte ihre sofortige Freilassung. Zuvor hatte die Wahlkampf-Plattform der Opposition mitgeteilt, dass Machado gewaltsam abgefangen worden sei. Regierungsmitglieder hätten auf die Motorräder geschossen, mit denen sie transportiert wurde. Die Oppositionsführerin habe gerade eine Kundgebung verlassen.
Keystone-SDA
09.01.2025, 21:45
SDA
Machado hatte zum ersten Mal seit Monaten ihren Unterschlupf verlassen und sich den von ihr aufgerufenen Protesten tausender Menschen gegen die geplante Vereidigung des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro angeschlossen. «Ich bin hier, mit euch, und bis zum Ende», schrieb sie dazu auf X. Die 57-Jährige war aus Sicherheitsgründen nach der Wahl nicht mehr öffentlich aufgetreten. Mit Parolen wie «Ruhm dem tapferen Volk» gingen Menschen im ganzen Land auf die Strasse, wie auf Bildern in den Online-Netzwerken zu sehen war.
Nach der Präsidentenwahl in Venezuela im Juli hatte Oppositionskandidat Edmundo González den Sieg für sich reklamiert. Die USA und mehrere Länder Lateinamerikas erkennen ihn als Wahlsieger an. Die linientreue Wahlbehörde erklärte allerdings den seit fast zwölf Jahren regierenden Staatschef Maduro zum Wahlsieger. Am Freitag soll er im Amt vereidigt werden.
González war Anfang September nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuletzt kündigte er an, in seine Heimat zurückzukehren und sich am Freitag ebenfalls als Präsident des südamerikanischen Landes vereidigen zu lassen. Allerdings liegt in Venezuela ein Haftbefehl gegen ihn vor.
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Ukraine: Erneut Tote und Verletzte durch Beschuss
Beschuss in vielen Teilen der Ukraine: In südlichen Gebieten wie hier in Saporischschja oder Cherson hat es bei gegenseitigem Beschuss auf beiden Seiten Verletzte und Tote gegeben. Durch russische Angriffe sind mindestens zwei Zivilisten getötet worden, weitere 14 wurden verletzt.
10.01.2025
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen
Was will Donald Trump von Grönland? Mit Äusserungen – nicht nur zu der Insel – schreckt der Amerikaner die Europäer auf. Angesichts der jüngsten Äusserungen des künftigen US-Präsidenten erinnert Bundeskanzler Olaf Scholz Trump öffentlich an das internationale Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen.
09.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Ukraine: Erneut Tote und Verletzte durch Beschuss
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen